Neue Vorbeugungsmaßnahmen getroffen

Kultureinrichtungen geschlossen, öffentliche Dienste eingeschränkt

Hermannstadt - Neue Maßnahmen zur Vorbeugung der Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 hat das Bürgermeisteramt Hermannstadt/Sibiu in Einklang mit den Beschlüssen des Landesausschusses für Besondere Notsituationen (Comitetul Național pentru Situații Speciale de Urgență) von vergangenem Mittwoch getroffen. Demnach haben das Kinder- und Jugendtheater GONG, das Radu-Stanca-Theater und das Balletttheater alle ihre Vorstellungen in der Zeit von Mittwoch bis einschließlich 22. März abgesagt. Der zoologische Garten im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava ist seit gestrigem Donnerstag bis 22. März geschlossen wie auch der Ratsturm, der bis 31. März nicht mehr zugänglich ist. Je nach Fall können die vorgenannten Einrichtungen auf Anordnung der Stadt auch länger geschlossen bleiben.

Änderungen führte das Bürgermeisteramt auch in der Beziehung seiner untergeordneten Dienste zur Öffentlichkeit ein. An den Schaltern, an denen öffentliche Dienste geleistet werden und die über keine Glastrennwände verfügen, ließ die Stadt solche Wände anbringen um den Schutz seiner Bediensteten zu erhöhen. Im Touristeninfozentrum wird der Zutritt so geregelt, dass vor einem Mitarbeiter jeweils eine einzige Person sitzt und in sicherer Entfernung bleibt. Für die restlichen Besucher wurde ein mit Stühlen ausgestatteter, entsprechend belüfteter Bereich eingerichtet. Ab dem heutigen Freitag gibt die städtische Kantine in der Hammersdorfer Straße/Calea Gușteriței keine warmen Mahlzeiten mehr aus, sondern nur Essenspakete zum Mitnehmen, die zwei Mal in der Woche an die Bedürftigen verteilt werden, um somit die Ansammlung großer Menschenmengen im Speisesaal zu vermeiden.

Angesichts der Fläche der Räume, in denen die standesamtlichen Trauungen in Hermannstadt vorgenommen werden, wird das Einwohnermeldeamt den Zutritt der Teilnehmer ab kommendem Montag einschränken. Die jeweiligen Gruppen dürfen nicht mehr als 30 Personen umfassen. Die Paare, die sich in dieser Zeit standesamtlich trauen lassen wollen, werden gebeten, die Maßnahme verantwortungsbewusst anzugehen, da sie dem Schutz der Teilnehmer dienen soll.
Die Stadtverwaltung empfiehlt den Bürgern allgemein, möglichst zu den elektronischen Kommunikations- und Zahlungsmitteln zu greifen und vorzugsweise davon abzusehen, sich persönlich an den Schaltern des Bürgermeisteramtes und seiner Dienste einzufinden, soweit dies nicht unbedingt erforderlich ist. Alle Steuern und Gebühren können online, auf der Plattform e-administra]ie bei der Internetadresse www.sibiu.ro oder bei www.ghiseul.ro bezahlt werden. Die Gebühr für die Friedhofsreinigung kann bis Jahresende ohne Verspätungszuschläge bezahlt werden und die Gebühr für die Belegung der öffentlichen Domäne sowie jene für die Parkplatzabos können über die Plattform e-administra]ie entrichtet werden. Für die Kommunikation mit dem Bürgermeisteramt können die E-Mail-Adresse pms@sibiu.ro oder die Sibiu City App verwendet werden.