Hermannstadt - Den Titel „Gastronomische Region Europas 2019“ nahmen am Mittwoch die Region um Hermannstadt/Sibiu und jene der Südlichen Ägäis/Griechenland im Rahmen einer Festveranstaltung in Athen entgegen. Am Festakt des Internationalen Institutes für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus beteiligten sich von rumänischer Seite die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor, die Kreisratsvorsitzende Daniela Câmpean, der stellvertretende Kreisratsvorsitzende Wiegand Fleischer, der Generaldirektor der Handels-, Industrie- und Landwirtschaftskammer, Eugen Iordănescu, sowie der Vorsitzende des Tourismusvereines des Kreises, Alin Chipăilă.
„Die Hauptidee ist, die Menschen zu ermutigen, frische lokale Erzeugnisse zu konsumieren und mindestens einen Teil davon, auch wenn in kleinerem Ausmaß, im eigenen Garten anzubauen. In diesem Sinn sollte uns das Programm dazu bewegen, den eigenen Garten mit anderen Augen zu betrachten. Ein weiteres Ziel des Programms ist es, die kleinen und mittleren Unternehmen durch Veranstaltungen zu unterstützen, in deren Rahmen sie ihre Erzeugnisse verkaufen und für sie werben können, wodurch sie die Gelegenheit bekommen, engere Kontakte zu ihrer Kundschaft zu schließen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
„Im Namen der Region Hermannstadt und Rumäniens danke ich Ihnen für die Ehre, den Titel der Gastronomischen Region Europas 2019 tragen zu dürfen“, so Daniela Câmpean in ihrem Grußwort. „Dies ist eine besondere Gelegenheit für die europäische Berufung Rumäniens und seiner Regionen, an der „europäischen Gemeinschaft durch Vielfalt“ teilzunehmen und den multinationalen, multiethnischen sowie multikulturellen Charakter Hermannstadts hervorzuheben. Wie Sie glauben auch wir, dass die lokale und regionale Besonderheit, die Pflege und Förderung der kulturellen und ethnischen Identität und die Zusammenarbeit in Diversität und Toleranz eine feste Basis für unsere gemeinsame Zukunft bieten“, erklärte die Kreisratsvorsitzende weiter. „Zehn Jahre nach dem Kulturhauptstadtjahr macht ein neuer europäischer Titel Hermannstadt zum Emblem der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung“, so Wiegand Fleischer. „Die Touristen, die jährlich Hermannstadt besuchen, schätzen, abgesehen von den touristischen Attraktionen, auch die traditionellen Speisen, die der Gegend um Hermannstadt entstammen. Sicherlich ist im Bereich der Gastronomie vieles noch zu entdecken und dieses Programm wird viel zu bieten haben“, erklärte der stellvertretende Kreisratsvorsitzende. Ihre Kandidatur reichte die Region Hermannstadt vergangenen Juli 2016 ein und empfing im September den Besuch der Jury des Internationalen Institutes für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus, die zu diesem Anlass auch die ersten positiven Signale sandte.