Temeswar - Das grenzüberschreitende rumänisch-serbische Projekt „Made in Banat“(die BZ berichtete über die Vorbereitungen) zur Schaffung eines ersten regionalen Markenzeichens bzw. eines Gütesiegels für die Zone Banat, wurde erst vor Kurzem gestartet, doch die Wirtschaftsexperten wie die Firmen diesseits und jenseits der rumänisch-serbischen Staatsgrenze sehen schon jetzt dem Vorhaben eine erfolgreiche Zukunft voraus.
Großes Interesse erweckte dieses Projekt im Rahmen der kürzlich in Zrenjanin /Serbien abgehaltenen Messe INOCOOP 2014 sowohl bei den rumänischen wie auch bei den serbischen Firmen, hauptsächlich aus dem Bereich der KMU. Das Projekt wird bekanntlich im Rahmen des IPA- Programms der grenzüberschreitenden Kooperation Rumänien-Serbien finanziert, Partner sind dabei die Temescher Handelskammer, als koordinierender Projektpartner, die Agentur für wirtschaftlich-soziale Entwicklung Temesch ADETIM, die Wirtschaftskammer Pancevo, Zrenjanin und Kikinda, alle Serbien.
Im Rahmen der Messe hatten die Organisatoren demnach den Unternehmen aus der Grenzregion Serbien-Rumänien großzügig Ausstellungsräume zur Verfügung gestellt, um ihr Angebot, ihre Erzeugnisse oder Dienstleistungen, zu präsentieren und bekannt zu machen. Aus dem rumänischen Banat waren zehn Firmen präsent, die nicht nur ihre Produktion vorstellen wollten, sondern auch ein klares Angebot für den serbischen Markt und eine künftige Zusammenarbeit mit serbischen Firmen aus ihrer Sparte hatten: Ambasador Plus (Heizkessel und -zentralen), Bebe Design (Kindermöbel), Lipoplast (Termopan-Fenster und -Türen), Lipangif (Matratzen), Minna TM (Luxusuniformen), Oglinda AG (Glasbearbeitung und Spiegel), Pixel Cargo (Gütertransport), Prod GFI (Badezimmermöbel), Prospero (Bäckerei-, Patisserie- und Konditoreiwaren), Subin( Blumen, Grünflächeneinrichtungen).
Zu diesem Anlass wurde das vorgenannte Projekt im Detail vorgestellt und auch die Prozedur zur Gewährung des Markenzeichens als eine geprüfte Qualitätsgarantie festgelegt. Die an diesem Markenzeichen interessierten Firmen aus dem Banat werden folglich von der Temeswarer Handelskammer eingeladen, bis zum 1. Oktober beim Temeswarer Sitz der Handelskammer vorstellig zu werden, um sämtliche Details über die Prozedur, die Kriterien und Bedingungen für die Gewährung des Markenzeichens zu erfahren und ihre Kandidatur zu präsentieren.
Im Rahmen des Projekts werden, laut der Leitung von CCIA Temesch, fünf Firmen das Gütesiegel „Made in Banat“ unentgeltlich erhalten. Zu den Bedingungen für die Gewährung der Marke zählen: Firmensitz in der Grenzregion Rumänien-Serbien, 51 Prozent der Rohstoffe und des Personals aus dieser Region, sämtliche erforderlichen Funktionsgenehmigungen, entsprechend der Gesetzgebung beider Staaten, ein Qualitätsmanagementsystem, Produktionskapazität und eine klare wirtschaftlich- finanzielle Situation. Geprüft wird die Dokumentation jeder Firma durch eine gemischte rumänisch-serbische Expertenkommission.