Reschitza – Der Kreisrat Karasch-Severin hat, mit einer dreiwöchigen Verspätung, das Ergebnis der Ausschreibung für den Posten des Intendanten des Reschitzaer Theaters des Westens bekanntgegeben. Es ist dies Florin-Gabriel Ionescu, ein Banater, der in Bukarest die Schauspiel-Hochschule absolviert hat und Schauspieler am Temeswarer Rumänischen Nationaltheater war, bevor er seiner Frau zum Ungarndeutschen Theater nach Szekszárd folgte.
Florin-Gabriel Ionescu ist zurzeit dabei, seinen Wohnsitz in Reschitza zu nehmen. Und ist gleichzeitig auf der Suche nach einem Posten für seine Frau.
Der 49jährige neue Theaterintendant von Reschitza wurde in Rumänisch-Sanktmichael/Sânmihaiu Român geboren und hat die Mittelschule in Deutsch-Bokschan besucht, bevor er ans Schauspielinstitut IATC nach Bukarest ging. Schauspieler war er anschließend am Temeswarer Rumänischen Nationaltheater „Mihai Eminescu“. Nachdem seine Frau einen Posten am Ungarndeutschen Theater in Szekszárd antrat, suspendierte er seinen Posten am Temeswarer Theater auf Zeit und zog mit der Familie nach Ungarn.
Seine erste Bewerbung für den Direktorenposten am Theater des Westens in Reschitza war unter schwer nachvollziehbaren Begründungen (in Richtung unvollständiges Bewerbungsdossier) zurückgewiesen worden. Im zweiten Anlauf war er der einzige Bewerber, erhielt für sein schriftlich eingereichtes Managementprojekt die Note 8 und im Bewerbungsinterview eine 9, ist also mit der Mittelnote 8,50 zum Entscheider der Bewerbung erklärt worden.
Warum es allerdings so lange gedauert hat, bis der Kreisrat das Ergebnis der Bewerbung in einem offiziellen Kommuniqué veröffentlichte (es hätte laut Terminplanung des Bewerbungsprozederes bereits um den 15. September veröffentlicht werden müssen), das konnte bislang nicht geklärt werden.