Neuer Sitz für Revolutionsgedenkstätte

Gebäudesanierung ist immer noch fällig

Temeswar - Die Temeswarer Revolutionsgedenkstätte ist in ein neues Haus umgezogen. Der neue Sitz in der Oituz-Straße in Temeswar/Timişoara wurde am Wochenende eingeweiht. Zugegen war auch der ehemalige Verteidigungsminister Gabriel Oprea, derjenige, der den Umzug in das neue Gebäude unterstützt hat. Nach einem jahrelangen Disput siedelte die Gedenkstätte in ein ehemaliges Heim der Temeswarer Garnison um. Dieses Gebäude ist jedoch nur teilweise saniert. Noch fehlt das Geld für eine komplette Neueinrichtung – sagt Traian Orban, der Leiter des Revolutionsmemorials. „Nachdem wir alle Prozesse mit dem Besitzer des alten Gebäudes verloren haben, sind wir nun mit Schulden geblieben. Wir müssen sogar nachträglich die Miete für die letzen fünf Jahre bezahlen“, sagt Traian Orban. 

Das Heim der Garnison ging durch einen Regierungsbeschluss zum Kulturministerium über und das Kulturministerium entschied, dieses der Revolutionsgedenkstätte praktisch zu schenken. Das Grundstück umfasst insgesamt 1600 Quadratmeter, wobei 850 Quadratmeter davon die bebaute Fläche darstellen. Das Gebäude wurde für 49 Jahre der Revolutionsgedenkstätte zugeschrieben und es besteht die Möglichkeit, die Zeitspanne zu verlängern. Der Sitz der Revolutionsgedenkstätte in Temeswar war schon seit Jahren ein umstrittenes Thema, nachdem 2006 der alte Sitz des Memorials in der Emanoil Ungureanu-Straße Nr. 8 rückerstattet wurde und die Räumlichkeiten befreit werden sollten. Der Kommunalrat Temeswar führte jahrelang einen Prozess mit dem Eigentümer des Gebäudes, wo sich das Revolutionsmemorial befand. Im Laufe der Jahre wurden einige hunderttausend Euro in die Einrichtung des Museums investiert. Die Stadtverwaltung hat nun auch das Investitionsgeld für die Einrichtung des Museums im Gerichtsprozess verloren.
Das Museum in der Oituz-Straße wird täglich zwischen 8 und 16 Uhr offen sein. Noch wurde nicht festgelegt, ob die Besucher Eintritt bezahlen werden oder nicht.