Neues aus dem Zoo

Mehr Sicherheit für Besucher und Tiere wird es geben

Die Tiergehege im Hermannstädter Zoo werden mit Schleuseneingang versehen. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Die ersten Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Hermannstädter Zoo stellte Bürgermeister Klaus Johannis auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor. Die Sicherheitsmängel waren spätestens bei der Flucht der Tigerdame Mihaela am 13. Dezember 2011 deutlich geworden.

Die Gehege der potenziell gefährlichen Tiere erhalten nun einen Schleuseneingang, deren Türen elektrisch verschlossen werden. Die Unterkünfte der Raubtiere wird man zusätzlich mit einem elektrischen Zaum versehen und der ganze Tiergarten videoüberwacht. Um einer ähnlichen Situation, wie der mit Mihaela, zuvorzukommen, wurde ein zweiter Tierarzt angestellt. Dieser wird im Umgang mit dem Betäubungsgewehr ausgebildet. Ein zweites solches Gewehr soll im laufenden Jahr angeschafft werden. Ein Stromgenerator, der in diesem Jahr auf der Einkaufsliste steht, soll für die ununterbrochene Stromversorgung des Zoos sorgen.

Die Leitung des Hermannstädter Zoos hat einen Plan für Notfälle, wie zum Beispiel beim Ausbruch eines Tieres, ausgearbeitet. Dieser sieht die Vorgehensweise und die Verantwortung jedes Angestellten in einer Notlage vor. Es folgt nun eine Testphase des Plans, um seine Effizienz festzustellen und das Vorgehen zu verbessern.

Weitere Investitionen in Höhe von 771.000 Lei werden zur Verbesserung der Haltebedingungen von Tieren sowie der gesamten Infrastruktur des Tiergartens beitragen. So beginnen bereits im laufenden Jahr Bauarbeiten an einer neuen Unterkunft für die Primaten. Auch die Gehege der pflanzenfressenden Tiere sollen modernisiert und verbessert werden. Zu weiteren Anschaffungen gehören neue Boote und Tretboote für den See im Zoo sowie Gefriertruhen für das Tierfutter und Müllkörbe.