Hermannstadt - Ein neues Betreuungsheim für Erwachsene mit Behinderungen wurde Dienstagmittag in Heltau eröffnet. Der Neubau beherbergt 50 Personen, die aus dem Zentrum für Integration durch Beschäftigungstherapie (CITO) in Elisabethstadt stammen, das im Rahmen des Programms zur Umstrukturierung der für behinderte Personen bestimmten Einheiten in Zentren vom Typus Betreutes Wohnen umgewandelt worden ist. Das Heltauer Heim ist das letzte von vier im Landkreis Hermannstadt durch Teilung der Elisabethstädter Institution entstandene, in welchem geistig behinderte Personen wohnen und betreut werden.
Die anderen drei Zentren sind das 2009 in Talmesch eröffnete Reha-Zentrum, eine ähnliche, seit 2011 in Mediasch bestehende Institution sowie das Integrationszentrum durch Beschäftigungstherapie II in Elisabethstadt (seit 2012). Im neuen Heim in Heltau wohnen und arbeiten die Personen mit Behinderungen in einem familienähnlichen Milieu, das Beratung, soziale Integration und bei Bedarf medizinische Betreuung sichert. Sie wohnen in sechs Appartements mit jeweils drei Zimmern und einem Aufenthaltsraum sowie Therapieräumen.
Ihre Tätigkeit nahm diese Institution am 3. Juli auf, als die betreuten Personen aus Elisabethstadt hierher übersiedelten, in Elisabethstadt verblieben sind nunmehr rund 100 Behinderte. Die Umstrukturierung der Elisabethstädter Einheit war vom Kreisrat 2005 genehmigt worden, mit der Umsetzung wurde 2006 begonnen. In jenem Jahr lebten im Zentrum in Elisabethstadt 401 Personen unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen. Errichtet wurden die neuen Einheiten aus Mitteln des Arbeitsministeriums durch die Stiftung Sera România mit Förderung durch den Kreisrat. Das Arbeitsministerium stellte rund neun Millionen Lei zur Verfügung, der Beitrag des Kreisrats bestand im Bereitstellen von drei Grundstücken (in Talmesch, Mediasch und Heltau) und einem Gebäude in Elisabethstadt. Für den Bau und die Ausstattung des Heimes in Heltau wurden 2,4 Millionen Lei aufgewendet.