Temeswar – Der deutsche Konzern Continental AG hat 1,7 Millionen Lei für eine Topausrüstung in Temeswar/Timişoara ausgegeben. Das neue Gerät für industrielle Computertomographie (CT) durchsucht durch einen X-Strahlenscan die hohe Qualität der Produkte für die Automotivindustrie.
Die Ausrüstung wurde für das Temeswarer ContiTech-Werk erworben. „Diese Technologie wird ähnlich wie in der Medizin benutzt. Unsere `Patienten` sind aber Prototypen für die Klimaanlagenlinien bei Fahrzeugen. Dabei wird ein nicht-invasiver Untersuchungsprozess zur Feststellung verschiedener Probleme in deren Konstruktionen vorgenommen“, erklärt Nataniel Simon, CT-Ingenieur bei ContiTech Rumänien. „Die Intensität der Strahlen ist nicht größer als die im medizinischen Bereich, aber die Belichtungszeit der Teile ist hoch, wodurch ein 3D-Bild mit hoher Genauigkeit erhalten wird. Die Maschine stellt jedoch keine Gefahr für die Gesundheit des Bedienungspersonals dar“, setzt der ContiTech-Ingenieur fort.
Das ContiTech-Werk in Temeswar ist das einzige des Continental-Konzerns, das durch Röntgenstrahlen sein Produktionstesten durchführt. Die Produktionseinheit in Temeswar ist für mehrere Continental-Niederlassungen weltweit zuständig. Der Scanner testet Produkte, die in Rumänien, Mexiko oder Serbien hergestellt werden.
Continental ist seit 1999 in Rumänien anwesend. Aktuell besitzt der deutsche Konzern insgesamt sieben Produktionsstätten und vier Ingenieurzentren in sechs rumänischen Städten (Temeswar, Hermannstadt/Sibiu, Großkarol/Carei, Nădab, Kronstadt/Braşov und Jassy/Iaşi). Continental ist auch Partner eines Joint-Ventures in Slatina und betreibt auch ein Reifenvertriebszentrum in Bukarest.
In den fast 20 Jahren, seit Continental in Rumänien tätig ist, wurden etwa 1,6 Milliarden Euro in die Werke vor Ort investiert. 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro. Rund 244.000 Mitarbeiter beschäftigt Conti in 60 Ländern weltweit. Über 20.000 davon sind in Rumänien tätig. Die ContiTech-Fabrik in Temeswar wurde 2002 eröffnet. Das Werk für Antriebssysteme für Klimaleitungen beschäftigt über 2000 Mitarbeiter in der Bega-Stadt.