Arad - Obwohl schon vor Jahren von aller Welt in Arad u.a. vom Stadtrat und vom Arader Kreisrat als Dringlichkeitssache angegeben, hat der Bau des neuen Arader Lungenspitals doch vier Jahre lang gedauert.
Der moderne Neubau am Rand der Maroschstadt, im Arader Randviertel Grădişte, ist nun fertiggestellt. Bis Ende des Monats Februar soll der Bau möbliert und auch mit allem Nötigen an moderner medizinischer Apparatur ausgestattet werden. Anfang März können somit die Pneumologie- und TBC-Abteilung des Arader Kreiskrankenhauses endlich in einen entsprechenden Neubau übersiedeln. Die vorgenannten Abteilungen funktionierten jahrelang eher schlecht als recht in einem nicht entsprechenden, sanierungsbedürftigen Altbau in der Mihai-Eminescu-Straße Nr. 44- 46.
Das neue Lungenspital mit einer Kapazität von 110 Betten, errichtet und ausgestattet nach europäischem Standard ausschließlich mittels Geldern aus dem Arader Kreishaushalt (zirka vier Millionen Euro), das künftig vom Arader Kreiskrankenhaus verwaltet wird, kann demnach als modernste Spitaleinheit des Kreises Arad angesehen werden. In Arad heißt es, dass diese lange verzögerte Inbetriebnahme des Lungenspitals den gemeinsamen nicht gerade gesetzmäßigen Versuchen von Mirandolina Prişcă, der Managerin des Arader Kreiskrankenhauses, und des ehemaligen Vorsitzenden des Arader Kreisrats, Adrian Ţolea, zuzuschreiben ist, diesen Neubau nicht, wie vorgesehen, dem Lungenspital zu überlassen, sondern der Geburtsklinik des Kreiskrankenhauses zuzuteilen. Übrigens hat Mirandolina Prişcă diese Tage, wie schon längst erwartet, nach etlichen Vorwürfen und Kritiken von allen Seiten, ihr Amt als Managerin des Arader Kreiskrankenhauses niedergelegt. Seit Ende Januar übt Dr. Corina Crişan, medizinische Leiterin des Krankenhauses, ad interim dieses Amt bis zu der Ernennung eines neuen Spitalmanagers aus.