Kronstadt – An einigen, wenigen Tagen im Jahr, kommt es vor, dass Verkehrspolizisten bei der Postwiese, den Verkehr Richtung Schulerau/Poiana Braşov (mit Ausnahme der Busse der Linie 20 der öffentlichen Verkehrsregie) stoppen. Das geschieht vor allem an schönen Wintertagen und zu Neujahr, wenn nicht nur die Kronstädter, sondern auch Besucher aus Bukarest und anderen Städten in der Schulerau Ski fahren oder einfach dort ihre Freizeit verbringen wollen. Die Begründung lautet immer: „Die Schulerau ist überfüllt, es gibt keine freien Parkmöglichkeiten.“ Seit Mai diesen Jahres dürfte diese Lage seltener eintreten. Denn nun gibt es ein neues Parkhaus für zusätzliche 434 Parkplätze.
Der Zugang erfolgt über die Hauptstraße, wo ein Kreisverkehr eingerichtet wurde, der nun auch die Schulerau-Fahrer, zwingt, auf die Bremse zu treten.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 16 Millionen Lei, wobei das Bürgermeisteramt Kronstadt/Braşov die Hälfte dieser Summe trägt. Ursprünglich sollte das Parkhaus auch über EU-Fonds errichtet werden. Da aber die erste Baufirma nicht in der Lage war, rechtzeitig das Projekt zu beenden, musste eine zweite Ausschreibung vorgenommen werden, mit dem Nachteil, dass die für die EU-Förderung vorgesehenen Termine nicht eingehalten wurden.
Ein Punkt, der kontrovers diskutiert wird, ist jener des Standortes. Das neue und einzige Parkhaus liegt gegenüber dem Restaurant „Căprioara“, dort, wo der aus der Oberen Vorstadt kommende alte Schulerauweg endet. Von da bis in die eigentliche Schulerau sind es noch rund zwei-drei Kilometer, die zurückgelegt werden müssen. Deshalb fragen sich viele, warum das Parkhaus nicht auf dem alten Parkplatz bei der Endhaltestelle des Linienbusses 20 errichtet wurde. Denn für jene, die mit Gepäck oder Skiausrüstung anreisen und ihren Wagen relativ fern von Hotel oder Skipisten abstellen, ist nun das Umsteigen in einen weiteren Shuttle-Bus (den es noch nicht gibt) oder in ein Taxi notwendig. Andrerseits wäre die Schulerau in Zukunft, wenn diese Abstell-Variante sich bewährt, nicht so stark wie zur Zeit von den Autos dominiert.