Temeswar – Der erste PET-CT-Scanner in einer staatlichen Gesundheitseinrichtung in Westrumänien wurde im Krankenhaus für Infektionskrankheiten und Pneumatologie „Dr. Victor Babeș“ in Temeswar/Timișoara in Betrieb genommen. Landesweit ist dies das sechste Gerät seiner Art in einem öffentlichen Krankenhaus.
PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie kombiniert mit Computertomographie) ist eine der fortschrittlichsten medizinischen Bildgebungstechnologien. Das Gerät ermöglicht eine frühzeitige Diagnose von Tumorformen und liefert anatomische und morphologische Informationen über das untersuchte Organ. Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Untersuchungen identifiziert PET-CT nicht nur Tumore, sondern unterscheidet auch zwischen gesundem und bösartigem Gewebe, was für die Frühdiagnose und die Überwachung des Verlaufs onkologischer Erkrankungen unerlässlich ist. Gleichzeitig lässt sich damit die Art der onkologischen Erkrankung erkennen, oft sogar bevor strukturelle Veränderungen auftreten.
„Das Gerät ermöglicht uns, bei Neoplasmen die bio-logisch aktiven Läsionen und die sich entwickelnden Läsionen zu diagnostizieren. Darüber hinaus können wir mit den Ergebnissen der PET-CT-Bildgebung die beste medizinische Entscheidung für den Krebspatienten im Tumorboard treffen, sei es Chemotherapie, Strahlentherapie, Operation oder eine Kombination aus all dem. Die Untersuchung wird aber auch bei der Diagnose bestimmter Lungengranulomatosen eingesetzt und ermöglicht es uns sogar, bestimmte ischämische Läsionen am Herzen zu erkennen, wie z. B. einen Myokardinfarkt“, sagt Prof. Dr. Cristian Oancea, der Leiter des „Dr. Victor Babeș“-Krankenhauses Temeswar.
Die neue Technologie kommt vor allem Patienten zugute, bei denen der Verdacht auf Lungenkrebs besteht, eine äußerst ernste und wachsende Krankheit. Mit PET-CT werden diese Patienten von einer schnellen und präzisen Diagnose profitieren, so dass die Behandlung in einem frühen Stadium beginnen kann. „Vorerst werden nur die Patienten des Victor-Babe{-Krankenhauses kostenlose PET-CT-Untersuchungen bekommen. In Zukunft wollen wir diese Art der Untersuchung jedoch in das nationale Onkologieprogramm aufnehmen, und die Untersuchung wird von der Kreiskrankenkasse übernommen“, setzt der Krankenhausleiter Dr. Cristian Oancea fort.
Der Gesamtwert der Investition für den Erwerb und die Einrichtung des neuen Geräts beläuft sich auf 13.138.000 Lei, wobei 90 Prozent der Mittel vom rumänischen Gesundheitsministerium und die restlichen zehn Prozent vom lokalen Haushalt der Stadt bereitgestellt werden.
