Neues Programm von „Kabarett Kaktus”

Carmen Elisabeth Puchianu diesmal als Dirigent

Das Kabarett Kaktus begeisterte auch mit seiner dritten Produktion das Publikum

Kronstadt - Mit der neuen Kabareske „Konzert für Klavier, Geige und Dirigent” führte das Ensemble „Kabarett Kaktus” am Aschermittwoch seine bisher dritte Eigenproduktion im Bartholomäer Pfarrhaus in Kronstadt auf. Das Ensemble wurde 2011 gegründet und besteht aus dem Musikerehepaar Elena und Paul Cristian und der Theatermacherin Carmen Elisabeth Puchianu.

Das von den Künstlern als „Kabareske“ bezeichnete Genre ist eine Mischung aus Musik und szenischer Darstellung, die ihrerseits Elemente des Improvisations-, Körper-, Pantomime- und Tanztheaters zusammenfügt.Das neue Programm basiert auf Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (erster Satz der Sinfonie Nr. 25), Ludwig van Beethoven (erster Satz der Sinfonie Nr. 5 sowie das Adagio sostenuto der Mondscheinsonate), Franz Schubert (Die Forelle), Tschaikowsky (zweiter Satz der Sinfonie Nr. 5), Johannes Brahms (erster Satz der Sinfonie No. 4) und Maurice Ravel (Bolero). Während der Dirigent, geistreich parodiert von Puchianu, immer wieder abgelenkt wird, müssen die Musiker zusehen, wie sie allein zurechtkommen. Verfällt der Dirigent so sehr der Musik, dass er sich zu szenisch pantomimischen Darstellungen hinreißen lässt, hilft das aus einer Violonistin und einem Pianisten bestehende Orchester sofort aus der Patsche.

„Kabarett Kaktus” war bereits mit den Aufführungen „Die fromme Helene” und „Telefonitis” zu sehen. Jedes Mal gab es verschlüsselte witzige Anspielungen, es wurde herzhaft gelacht und am Ende gute Laune mitgenommen. Das Künstlertrio begeisterte auch diesmal die Zuhörenden mit der amüsanten Interpretation bekannter musikalischer Werke, mit der originellen und einfallsreichen mimischen und gestischen Darbietung. Kein Wunder, dass es am Ende heftigen Beifall vonseiten des aufnahmefähigen Publikums erntete. (mvl)