Neugestaltung der Fabrikstadt nimmt weitere Hürde

Temeswar (ADZ) – In Temeswar hat der Technische Ausschuss für Raumordnung und Stadtplanung (CTATU) der Stadtverwaltung die Vorabversion des Flächennutzungsplans für das geschützte historische Stadtviertel Fabrikstadt/Fabric genehmigt. Der Plan legt die Grundlage für die städtebauliche Entwicklung des traditionsreichen Quartiers.

Laut der Stadtverwaltung sieht die Entwurfsfassung die Einrichtung von zwei großen öffentlichen Parkplätzen, die Schaffung neuer Verbindungen zwischen der Synagogen-Zone und der Pestalozzi-Straße sowie die Vervollständigung der Promenade entlang des Bega-Ufers zwischen der Dacilor- und der Andrei-Șaguna-Brücke vor.

„Die Fabrikstadt ist eines der wertvollsten historischen Viertel Temeswars. Unser Ziel ist es, ihm den einstigen Glanz zurückzugeben, sein einzigartiges Erbe zu schützen und zugleich den heutigen Bedürfnissen anzupassen“, erklärte Bürgermeister Dominic Fritz. Die Genehmigung des Vorentwurfs sei ein wichtiger Schritt für die „Wiedergeburt des gesamten Viertels“.

Fritz kündigte an, dass nun eine öffentliche Konsultationsphase folge, in der gemeinsam mit der Bürgerschaft die Zukunftsvision für das Quartier erarbeitet werde. Die Fabrikstadt habe das Potenzial, „wieder zu einem lebendigen, attraktiven und gut vernetzten Stadtteil zu werden – einem Beispiel dafür, wie Denkmalschutz und moderne Stadtentwicklung zusammengehen können“.

Der Flächennutzungsplan für das geschützte Areal der Fabrikstadt umfasst über 90 Hektar der historischen und angrenzenden Bereiche. Ziel sind die Erhaltung der Architektur und des historischen Charakters sowie die Erweiterung von Grünflächen und die Modernisierung öffentlicher Räume. Zwei größere Parkplätze sind an der Kreuzung der Pestalozzi- und der [tefan-cel-Mare-Straße sowie in der Mehadia-Straße nahe dem Studentenviertel vorgesehen. Auch bestehende Garagen sollen in Parkmöglichkeiten umgewandelt werden. Die Finanzierung des Vorhabens soll teilweise durch die Europäische Union erfolgen.