Temeswar (ADZ) – Die #newTogether-Workshops kehren für die zweite und letzte Sitzung des Austauschs zwischen rumänischen, österreichischen und europäischen Fachleuten aus verschiedenen kulturellen und sozialen Bereichen nach Temeswar zurück. Am heutigen Donnerstag findet im Nationaltheater „Mihai Eminescu“ in Temeswar ein Workshop über die Beziehungen und den Bildungsaustausch zwischen der lokalen Gemeinschaft und den darstellenden Künstlern statt. Zudem werden die Themen öffentliche Gesundheitserziehung und die medizinische Situation während der Pandemie an einem runden Tisch mit der Universität für Medizin und Pharmazie „Victor Babe{“ in Temeswar behandelt. Der Workshop findet ganztägig im Saal 2 auf Englisch und Rumänisch mit Simultanübersetzung statt. Als Referentinnen und Referenten agieren Ada Hausvater, Intendantin des Nationaltheaters „Mihai Eminescu“, Robert Pienz, Intendant des Schauspielhauses Salzburg, Marietheres Mader, künstlerische Beraterin des Schauspielhauses Salzburg und Jort Faber, freier Tänzer, Cho-reograf, Performer, Lehrer, aus den Niederlanden. Sie werden verschiedene Modelle des Kulturmanagements in Bezug auf einen bestimmten städtischen Kontext, die Entwicklung und Anziehung eines neuen Publikums, die wechselseitigen Einflüsse zwischen Künstlerinnen und Künstler und der sozialen Agenda einer bestimmten Gemeinschaft ansprechen.
Ebenfalls heute gibt es die Vernissage der interaktiven Gemälde- und Installationsausstellung „Transforming“ von Beate Winkler, in der Galerie Jecza um 19 Uhr. Die Eröffnung findet in Anwesenheit der Künstlerin Beate Winkler und der österreichischen Botschafterin in Rumänien, Adelheid Folie, statt. Die Ausstellung ist bis am 1. Oktober in Temeswar zu sehen. Das Programm #newTogether wird vom Österreichischen Kulturforum und seinen Partnern im Rahmen der Vorbereitungen für Timi-{oara 2023 – Kulturhauptstadt Europas exklusiv in Temeswar organisiert und zielt darauf ab, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Kulturakteuren aus Österreich und Rumänien zu intensivieren. Das Kunst- und Sozialdialogprojekt #newTogether wurde auf Initiative der österreichischen bildenden Künstlerin und Grundrechtsexpertin Beate Winkler entworfen und ist Teil des Creative Austrians Programms. Es ist als Plattform für Ideen mit konkreter Umsetzungsoption konzipiert und soll Ausstellungen, Workshops, Konferenzen, Debatten, Performances, Filmvorführungen usw. ermöglichen, die die neuen internationalen Herausforderungen in der österreichischen, rumänischen und europäischen Gesellschaft reflektieren. Der aktuelle Kontext „macht in dramatischer Weise deutlich, wie wichtig es ist, gerade jetzt Zusammenhalt, zivilgesellschaftliches Engagement und Demokratie zu stärken, um krisenresistente Gesellschaften zu schaffen“, sagt Beate Winkler.
Beate Winkler konzipiert ihre Kunst in ständiger Interaktion mit dem Publikum: Die Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, ihre Gedanken und Hoffnungen für einen besseren sozialen Zusammenhalt auf kleinformatige Kunstwerke aus Papier zu schreiben. Alle diese Beiträge werden in eine „Box der Zukunft“ gelegt und dann im Dezember 2022 im „Sala 2“ des Nationaltheaters Temeswar anlässlich des internationalen Festivals FEST-FDR ausgestellt.