Temeswar - Die Temeswarer Ärzte bereiten sich auf die Wiederaufnahme der Nierentransplantationen im Temescher Kreiskrankenhaus vor. Somit soll nach vielen Jahren diese Art von Transplantationen wieder in Westrumänien durchgeführt werden. Ein Team, gebildet aus jungen Temeswarer Ärzten, traf sich im Laufe der vergangenen Woche und besprach diese Problematik. Die Fachärzte für Urologie sollen künftig Fachfortbildungen besuchen und Nierentransplantationen so bald wie möglich wieder in Temeswar/Timişoara aufnehmen. „Eine erfolgreiche Nierentransplantation in Temeswar kann erst in etwa sechs bis acht Monaten oder sogar erst in einem Jahr durchgeführt werden. Bis dahin muss ein Ärzteteam gebildet werden und die notwendige Ausrüstung ist zu erwerben“, sagte Gheorghe Nodiţi, Manager des Temescher Kreiskrankenhauses.
Aus demselben Anlass wurde auch die Wahrscheinlichkeit, eine Lebertransplantation in Temeswar durchzuführen, besprochen. In diesem Herbst werden mehrere Fachärzte für Nierenkrankheiten und Transplantation aus Europa und der ganzen Welt in Temeswar erwartet. Das Ereignis betrifft ebenfalls die Aufnahme der Nieren- und der Lebertransplantation in Westrumänien. Genauer gesagt, wird am 10. September die Internationale Konferenz zu Fragen nierenkranker Patienten und der Nierentransplantation stattfinden. Dabei werden, neben international bekannten Ärzten, auch Victor Zota, Leiter der Landesagentur für Transplantation und Prof. Dr. Mihai Luncan, Leiter des klinischen Instituts für Urologie und Nierentransplantation Klausenburg/Cluj-Napoca anwesend sein.