Kronstadt – Ein Projekt für das sich der Kronstädter nationalliberale Senator Marius Neculoiu einsetzt, könnte Ende Juli umgesetzt werden. Es handelt sich um ein Zentrum in dem Nierentransplantationen getätigt werden können. Die ersten Nutznießer dieser Initiative wären rund 200 der 300 Personen, die im Kreis Kronstadt/Braşov eine Dialyse-Behandlung absolvieren müssen. Falls nicht Spender in der eigenen Familie identifiziert werden, kommen diese auf die Warteliste der Personen, denen eine Niere verpflanzt werden soll. Bereits im Vorjahr hatte der Kreisrat Kronstadt 100.000 Lei fürs neue Nierenzentrum vorgesehen, eine Summe, die bis Februar um weitere 450.000 Lei für die notwendigen ärztlichen Geräte gestiegen ist. Aus bürokratischen Gründen kommt aber dieses Projekt nur sehr langsam voran. Senator Neculoiu hofft, dass die Ausschreibung für den Ankauf der Geräte, die vom Kreiskrankenhaus organisiert wird, nicht beanstandet wird. Die ganze Prozedur dauert 35 Tage, sodass gegen Ende des nächsten Monats dieses Zentrum eingerichtet werden könnte. Die notwendigen Geräte gibt es auf Lager bei den Fachfirmen, versichert der Senator.
Neculoiu gilt auch als einer der Kritiker des gegenwärtigen Gesundheitsministers Nicolae Bănicioiu. Ihm wirft der Kronstädter Senator zum Beispiel vor, bei der Einführung des persönlichen Gesundheitscards nicht eine halbjährige Umstellungszeit eingeführt zu haben, in dem das neue System parallel mit dem alten funktionieren sollte, so wie dass bei der Einführung des elektronisch verfassten Rezeptes der Fall war. Neculoiu war auch gegen die Schließung des Bukarester Cantacuzino-Instituts, wo sehr wichtige Impfstoffe hergestellt wurden, die zum Beispiel im Falle einer Pandemie nicht ohne weiteres von anderswo schnell geliefert werden können. Neculoiu zeigte sich enttäuscht, dass der Misstrauensantrag gegen den Gesundheitsminister im Senat in der vorigen Woche lediglich 56 Ja-Stimmen verzeichnen konnte.