Temeswar - NIS Petrol, die rumänische Zweigstelle der serbischen Gesellschaft NIS, hat im laufenden Jahr eine weitere strategische Erweiterung ihrer Tätigkeiten in unserem Land, verstärkt auch in der Westregion, eingeplant. Bis Jahresende möchte NIS Petrol Investitionen von 15 bis 20 Millionen Euro tätigen, hauptsächlich für die Eröffnung von weiteren 15 Tankstellen. Die Gesellschaft, die 2012 den Einstieg in Rumänien machte, möchte ab 2015 zehn Prozent des rumänischen Marktes erreichen. Bis Jahresende möchte man mit einem geschätzten Geschäftsvolumen von 20 bis 25 Millionen Euro den Rentabilitätsgrad erreichen. Laut Ileana Sorina Bălţatu, stellvertretende Generaldirektorin von NIS Petrol Rumänien, hat die Firma derzeit 15 Tankstellen. In der Westregion hat sie mit acht Tankstellen die meisten und zwar in Temeswar, Arad und Großwardein/Oradea. Weitere NIS-Tankstellen gibt es in Hermannstadt/Sibiu, an der Autobahn A1, an der Europastraße E85 bei Căldăruşanca und Clinceni (Bukarester Ringstraße). Für die Einrichtung einer Tankstelle ist je eine Million Euro erforderlich. Versorgt werden die Tankstellen auf dem rumänischen Markt, sechs Tonnen Sprit pro Tag für eine Tankstelle, durch die Raffinerie aus Pantschewo (Serbien) aber auch von Petrom.
NIS (Nafta Industrija Srbije) gilt derzeit als eine der größten Erdölgesellschaften Südosteuropas, 56,15 Prozent der Aktien hält der russische Konzern Gazprom Neft, der serbische Staat hat 29,88 Prozent der Aktien. Die Gesellschaft produziert jährlich 1,7 Millionen Tonnen Erdöl und Erdgas, hat zwei Raffinerien in Pantschewo und Novi Sad (Serbien). Mit etwa 500 Tankstellen ist NIS nicht nur in Serbien sondern auf der gesamten Balkanhalbinsel (Bosnien und Herzegovina, Bulgarien, Rumänien) aber auch in Ungarn, Turkmenistan, Angola, Belgien und Russland tätig.
Die Produktionsoperationen von NIS visieren ausschließlich die Produktion von Erdöl und nicht die von Schürfung und Produktion von Schiefergas an. Im Bereich Erdölproduktion arbeitet NIS Petrol mit vier Gesellschaften, East West Petroleum (Kanada), Moesia Oil and Gas (Irland), Zeta Petroleum (England) und Armay Gaz (Rumänien) zusammen. Die Firma hat von der Landesagentur für Mineralressourcen die Genehmigungen für Erdölschürfungen in der Westregion bei Bad Felix, Perjamosch, Billed, Hatzfeld und Crai Nou erhalten.