Noch ein insolventes Unternehmen

Hydro Engineering Reschitza meldet Zahlungsunfähigkeit an

Reschitza - Eines der mehr als ein Dutzend Werksplitter, die der gegenwärtig in Untersuchungshaft befindliche Ex-„Präsident-Generaldirektor“ des Reschitzaer Maschinenbauwerks, Adrian Chebuţiu, ab 2005 mit aktiver Unterstützung des Verwaltungsrats des Unternehmens ins Leben gerufen hat (ADZ berichtete wiederholt), die Firma Hydro Engineering, hat Insolvenz angemeldet. Die Firma, in deren Verwaltungsrat natürlich auch Adrian Chebuţiu saß, hat aufgrund des Beschlusses dieses Verwaltungsrats vom 28. November 2013 und aufgrund der Klage eines Gläubigers Insolvenz angemeldet. Gegenwärtig ist die legale Einspruchsfrist gegen die Insolvenzanmeldung abgelaufen. Das entsprechende Gerichtsurteil über die Insolvenzanmeldung ist gefasst worden und muss den zuständigen Organen mitgeteilt werden. Hydro Engineering wurde 2005 als eigenständige Firma angemeldet und aus dem Corpus des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR schuldenfrei ausgegliedert, obwohl das Mutterwerk bereits zu jenem Zeitpunkt mit hohen Schulden belastet war, an denen auch diese neu geschaffene Firma als früherer Teil des Werks logischerweise ihren Anteil hätte haben müssen.

Die letzten der Gründungsdokumente der Firma sind erst im September 2013 registriert worden, als längst allen  hätte klar sein müssen, dass Hydro Engineering zahlungsunfähig war. Kenner der Umstände behaupten, dass diese letzten Dokumente nachgereicht wurden, um eine Insolvenzerklärung nicht zu verzögern.  Hydro-Engineering hat als Teilhaber auch eine Firma aus der Schweiz, so wie im gesamten Geflecht rund um die Privatisierung des Reschitzaer Maschinenbauwerks (durch die Schweizer INET AG) und im Rahmen der Postprivatisierungstätigkeiten immer wieder Firmen oder Personen aus der Schweiz oder mit Schweizer Staatsbürgerschaft auftauch(t)en, einschließlich in den diversen Verwaltungsräten. Gegenstand der Tätigkeit von Hydro Engineering ist laut Gründungssatzung „Forschung-Entwicklung im Bereich alternativer Naturwissenschaften und Ingenieurwesen.“ Ende 2012 hatte die Firma 137 Arbeitnehmer. Inzwischen ist den Forderungen der Gläubiger stattgegeben worden und die Prozedere des „allgemeinen Insolvenzverfahrens“ sind eingeleitet. Als gerichtlich bestellter Insolvenzverwalter fungiert die Reschitzaer Firma Magister SPRL.