Reschitza – TMK Hydroenergy Power, Teil des tschechischen Energiekonzerns CEZ, baut an der Bersau, im Raum Franzdorf/Văliug, ein weiteres Kleinwasserkraftwerk, das teils über die Finanzierungsmechanismen SEE und den Norwegenfonds 2014-2021, hauptsächlich aber vom Energieunternehmen, finanziert wird. Die Aushubarbeiten und der Bau der Zufahrtsstraßen starteten am 29. April. Das Kleinwasserkraftwerk soll die Energie nutzen, die bei der Grundentleerung des unteren Franzdorfer Stausees bisher unbeachtet abgeflossen ist.
Dazu wird ein neues Hydroaggregat gebaut, verlautete TMK Hydroenergy Power (hat nichts zu tun mit den von russischem Kapital dominierten Stahl- und Walzwerken TMK Artrom in Reschitza und Slatina, oder nur insoweit, als CEZ von TMK Reschitza die Energieerzeugungssparte vor anderthalb Jahrzehnten abgekauft hat und das Kürzel TMK beibehielt). Der Rotor der Turbine ist bereits fertig und hat alle Probeläufe und Tests bestanden. Das Kleinkraftwerk soll rund 2500 MWh grüne Energie pro Jahr erzeugen, womit die Kraftwerkskette an der Bersau, die in den vergangenen Jahren von TMK Hydroenergy Power modernisiert und in ihrer Leistung verbessert wurde, jetzt jährlich bis zu 80.417 Mwh erzeugen kann.
„Das Projekt, vom Planungsstadium und der entsprechenden Genehmigungsphase und bis zur Inbetriebnahme ist am 1. September 2020 gestartet worden und soll am 31. Dezember 2022 abgeschlossen werden“, vermeldet das Energieunternehmen. „Dazu hat CEZ einen Eigenbeitrag von 700.000 Euro bereitgestellt. Ziel ist es, grüne, umweltschonende Energie ohne große zusätzliche Eingriffe in die Natur zu produzieren und das hydroenergetische Potenzial der Bersau noch besser zu nutzen. Der (untere) Franzdorfer Stausee hat ein nominelles Fassungsvermögen von einer Million Kubikmeter, doch die Bersau drainiert jährlich zwischen 35 und 50 Millionen Kubikmeter Wasser – je nach jährlicher Niederschlagsmenge -, ein Potenzial, das besser als bisher genutzt werden kann.“
Das hochmoderne Kleinkraftwerk mit einer installierten Leistung von 0,367 Megawatt wird einen einzigen Arbeitsplatz schaffen.