Kronstadt - Im Laufe dieser Woche wurde in Fogarasch/Făgăraş das Protokoll zur Gründung einer französischen Berufsschule nach dem Modell der Kronstadt-Schule unterzeichnet. Bei dem Festakt war der Botschafter der Republik Frankreich in Bukarest, Philippe Gustin, anwesend, der betonte, dass die französischen Firmen, die sich vor 20 Jahren in Rumänien nach der Wende niedergelassen haben, noch immer hier sind. Das größte Problem der Firmen ist die beruflichen Ausbildung, dem nun Abhilfe geschaffen werden soll, und nicht die Bürokratie oder Produktion, betonte der Botschafter. Gedacht wird vor allem an den Bedarf der französischen Unternehmen der Kreise Kronstadt/Bra{ov und Hermannstadt/Sibiu.
Den Schülern, die diese Schule besuchen, werden mehrere verlockende Angebote gemacht: Einen Beruf innerhalb von zwei Jahren zu erlernen, ein monatliches Stipendium von 300 bis 400 Lei, die Möglichkeit, ihr Studium bis zur Bakk-Prüfung fortzusetzen, ein europäisches Ausbildungsdiplom zu erhalten und Priorität bei der Einstellung zu haben. In Fogarasch sollen im ersten Jahr drei Klassenzüge zu je 20 Schülern geführt werden. Am Projekt beteiligen sich die französische Firma Dedienne Roumanie, die Berufsschule CFAI von Evreux Eure aus Frankreich und die deutsche Firma Arburg, die Plastikstoffe herstellt.