Reschitza – Etwas mehr als 700 Schüler des Banater Berglands haben diese Woche weiterhin mit Online-Unterricht begonnen, teilt das Schulinspektorat von Reschitza mit. Knapp die Hälfte davon, 343 Schüler, weil die Impfrate des Schulpersonals – Lehrer, Pflege- und Verwaltungspersonal – sehr gering ist, alle anderen, weil in ihren Klassen Erkrankungen an Covid-19 aufgetreten sind und sie in (Haus-)Quarantäne bleiben mussten.
Im Kommuniqué des Schulinspektorats heißt es: „In 387 der 403 Schulen des Landeskreises Karasch-Severin beginnt diese Woche mit Normalunterricht. Vor allem, weil inzwischen die Impfrate des Schulpersonals in diesen Schulen die 60 Prozent überschritten hat. In 14 der Schulen sind einzelne Klassen diese Woche zum Online-Unterricht übergegangen, weil unter den Schülern Covid-19-Fälle aufgetreten sind. In zwei der Schulen gibt es Infrastrukturprobleme, an denen gearbeitet werden muss, weswegen sie zum Online-Unterricht bis zur Beendigung dieser Arbeiten übergegangen sind.“ Alle Schulen und Kindergärten mit laufendem Online-Unterricht befänden sich im ländlichen Raum – wo zugegebe-nermaßen die Schüler (und Kindergartenkinder) schlechter mit den Zugangsmitteln zum Online-Unterricht ausgestattet sind. Zur Stunde der Verabschiedung des Kommuniqués habe es im Banater Bergland 23 infizierte Schüler und 19 Mitglieder des Schulpersonals gegeben, die bestätigterweise Covid-19-infiziert waren.
In allen Schulen und Kindergärten mit Online-Unterricht ist das Personal unzureichend geimpft: im Kindergarten von Liubcova im Donauengpass keine einzige Erzieherin, im Kindergarten Berzasca, im selben Raum, sind nur 33,3 Prozent geimpft, an der Allgemeinbildenden Schule Lăpușnicul Mare, in der Almascher Senke, 38 Prozent, an der Schule der Ukrainergemeinde Copăcele zwischen Karansebesch und Lugosch 46 Prozent, an der Schule von Berzasca 52 Prozent, an der Schule im Dorf Verendin, Gemeinde Luncavița im Temesch-Cerna-Durchbruch 52,4 Prozent usw. In allen diesen Ortschaften überschreitet die Infizierungsrate die drei pro tausend Einwohner.
In Reschitza gibt es fünf Kollegien mit Klassen, die zum Online-Unterricht übergehen mussten, weil Schüler infiziert sind, in Karansebesch zwei, in Ferdinandsberg ebenfalls zwei, in Neumoldowa und Bokschan jeweils eine und auch in den Schulen der Gemeinden Măru und Dognatschka je eine Klasse.