Kronstadt – In Fogarasch/Făgăraş wurde am Mittwoch mit einigen Diplomen der Anfang gemacht. Es folgte das Kronstädter Meşota-Kolleg mit zehn Diplomen und fünf Teilbescheinigungen. Am Honterus-Lyzeum erhielten abschließend am Mittwoch die meisten Zwölftklässler nach den erforderlichen Prüfungen ihre wohlverdienten Urkunden (von insgesamt 113: 99 Diplome und 14 Teilbescheinigungen).
Für alle gilt, was Fachberaterin Birgit van der Leeden im Sprachlabor des Meşota-Kollegs bei der Übergabefeier aussprach. Diese Urkunde sei als Schlüssel zu betrachten, der früher oder später Türen öffnen könne – sei es für Begegnungen mit Menschen und Kulturen, sei es für das Hochschulstudium in Deutschland, sei es für den weiteren beruflichen Werdegang. In diesem Sinne forderte die Fachberaterin die Schüler auf: „Nutzt diese Sprache! Lasst sie nicht einrosten!“
Besonderen Respekt gebühre jenen Schülern, die Deutsch als Fremdsprache und nicht im Muttersprache-Unterricht studiert haben. Das ist der Fall der Schüler der XII. D-Klasse der bilingualen rumänisch-deutschen Klasse mit Profil Naturwissenschaften vom Meşota-Kolleg. Im Laufe der Jahre unterrichteten da die Deutschlehrer Beate Greif und Adrian Neguţoiu, hinzu kam für die DSD-Vorbereitung die deutsche Fachschaftsberaterin vom Honterus-Lyzeum Josy Dalboth-Tiersch.
Dem Einsatz der Schüler, ihren Eltern und Lehrern sei dieser Erfolg zu verdanken, unterstrich van der Leeden vor den Schülern und ihrem Direktor Aurel Bârsan. Einzeln wurden sie dann aufgerufen, um die Diplome und die Glückwünsche persönlich entgegenzunehmen.
Deutschlehrerin Beate Greif kündigte anschließend eine kleine Überraschung an: Zwei Schüler und drei Schülerinnen boten mit Gitarrenbegleitung ein von ihnen gedichtetes und vertontes Lied zum Thema „Deutsches Sprachdiplom“. Mit diesem Beitrag wollen sie sich auch Anfang September in Mediasch vorstellen bei einem Wettbewerb anlässlich des Einführungsseminars der neuen Gastlehrer-Kollegen.
Für Josy Dalboth-Tiersch ist es nach vier Jahren das letzte Jahr als deutsche Fachschaftsberaterin in Rumänien gewesen. Sie verabschiedete sich von Lehrerkollegen und Schülern und sprach dabei auch die Möglichkeit eines Wiedersehens in Deutschland an. Dank Sprachdiplom wird das tatsächlich leichter möglich.