Temeswar - Laut einer Ankündigung des Temeswarer Unternehmens für Nahverkehr RATT wird der Obus 11 ab Mitte Dezember bis in die Randgemeinde Giroda/Ghiroda verkehren. Das, nach der Verlängerung einer anderen städtischen Obuslinie, der vielbefahrenen Linie 14: Der 14. Obus wird ab diesem Wochenende bzw. ab Dezemberbeginn bis in die Randgemeinde Dumbrăviţa verkehren. Man freut sich schon in der Gemeinde Giroda/Ghiroda: Ein Großteil der 6200 Einwohner dieser nur fünf Kilometer von Temeswar/Timişoara entfernten Gemeinde, in der Praxis schon an die Kreishauptstadt angeschlossen, hat eine tägliche Fahrt und Rückfahrt in die Begastadt zu absolvieren, die Berufstätigen sind in den Unternehmen und Institutionen der Stadt tätig, die meisten Kinder und Jugendlichen besuchen dort die Schule. Neben Orzydorf, Sackelhausen, Sanktandres, Jahrmarkt (4-6000 Einwohner) gehört Giroda zu den bevölkerungsreichsten Randgemeinden Temeswars und zu der schon seit Jahren geplanten jedoch noch nicht geschaffenen Metropolitranzone Temeswar (16 Ortschaften mit nahezu 400.000 Einwohner).
Eigentlich hätten die Bewohner von Giroda schon im Frühjahr dieses Jahres mit dem 11. Obus in die Stadt fahren sollen. Das Projekt zur Verlängerung der Obus-Linie im Gesamtwert von 25 Millionen Lei war ein sehr vorteilhaftes. 19,7 Millionen Lei waren EU-Mittel, 4,3 Millionen Lei kamen aus dem Staatshaushalt, die Kommunalverwaltungen Temeswar und Giroda hatten allein einen Beitrag von 212.000 Lei bzw. 285.000 Lei. Die im Dezember 2013 gestarteten Arbeiten, die eine Dauer von 15 Monaten haben sollten, sind heute noch nicht völlig abgeschlossen. „Schuldig“ geblieben ist Enel mit der Kabelverlegung. Nach Abschluss sämtlicher Arbeiten wird die städtische Obuslinie 11 um 7,5 Kilometer länger sein. Zehn neue Haltestellen werden eingerichtet. Der 11. Obus wird demnach auf folgender Strecke tour und retour verkehren: Dorobantilor-Straße-Nationalstraße 6-Victoria-Ialomiţa-Dunărea-Girodaer Straße- Turda-Palmierilor-Ştrandului-Straße.