Temeswar - Das Nationale Kunstmuseum Temeswar/Timișoara ist derzeit Gastgeber der Konferenz „Green Conservation Of Cultural Heritage“. Dies ist die fünfte internationale Konferenz über die ökologische Konservierung und Restaurierung (GREEN) des kulturellen Erbes und wird als eine neue Etappe angekündigt, um Innovationen und neue Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in diesem Bereich zu präsentieren. Es ist das erste Projekt dieser Größenordnung, das unter der Schirmherrschaft von UNESCO Rumänien und der Internationalen Studienzentrale für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturgut ICCROM organisiert wird und richtet sich an junge Spezialisten im Bereich des kulturellen Erbes.
Wie schon bei früheren Ausgaben ist die Konferenz ein inspirierender Ort für lokale Universitäten, Spezialisten aus der internationalen Museumswelt und Partner-Forschungseinrichtungen, die Ideen und Konzepte austauschen möchten, um eine Entwicklung in der Art und Weise, wie Behandlungen gestaltet werden, zu fördern. „Green Conservation Of Cultural Heritage“ widmet sich der Diskussion über die unterschiedlichen Interpretationen des Konzepts „grün“ mit dem Ziel, die Diskussion anzuregen und die Innovation/Umsetzung von umweltverträglichen Materialien und Methoden für die Erhaltung des kulturellen Erbes zu beschleunigen. Gesundheit von Restauratoren, Umweltschutz, Technologien zur Erhaltung des kulturellen Erbes in Museen und Kulturstätten sowie Restaurierungsverfahren sind u.a. die vorgesehenen Themen.
Die Veranstaltung findet aktuell in Hybridform, am 4. und 5. Mai, in Partnerschaft mit der West-Universität Temeswar statt. Dabei wird ein Austausch von Ideen und multidisziplinären Erfahrungen von Fachleuten aus dem musealen, akademischen, nationalen und internationalen Forschungsumfeld vorgeschlagen, und zwar durch wissenschaftliche Beiträge im physischen und Online-Format, Posterpräsentationen und Workshops mit Arbeitsgruppen mit der Öffentlichkeit, um den methodischen Ansatz zur Restaurierung zu vertiefen.
„Anlässlich dieser internationalen Konferenz wollen wir das Labor für Restaurierung und Konservierung im Barockpalast (zweiter Stock) nutzen, wo am letzten Tag der Veranstaltung die praktische Präsentation stattfinden wird“, heißt es seitens der Leitung des Nationalen Kunstmuseums Temeswar.
Die Konferenz wird Anfang Juni mit der zweiten Phase fortgesetzt. Dazu gehört ein Workshop, der sich ausschließlich an die lokale Bevölkerung richtet und der den multidisziplinären Charakter und die „grünen“ Perspektiven des Ansatzes zur Erhaltung und Restaurierung des Kulturerbes hervorhebt.