Ökumene-Diskussion in der Tietz-Bibliothek

Zahlreiche Verantwortungsträger dabei

Reschitza - Der griechisch-katholische Bischof von Lugosch/Lugoj, Alexandru Mesian, stellte Dienstag in der Deutschen Bibliothek „Alexander Tietz“ sein drittes Buch vor: „Ecumenismul. Drumul spre Unitatea Creştină“.

Anwesend bei der Buchvorstellung waren der Generalvikar der unierten Diözese Lugosch, Monsignore Angelo-Narcis Pop, Pfarrer Raimondo-Mario Rupp und der Protopope der griechisch-katholischen Kirche in Reschitza, Marian Ştefănescu, aber auch der neue rumänisch-orthodoxe Protopope von Reschitza, Petru Berbentea und der emeritierte calvinistische Pfarrer Makay Botond sowie der Prorektor der Reschitzaer Eftimie-Murgu-Universität, Gheorghe Popovici und der römisch-katholische Erzdechant des Banater Berglands, Joszef Csaba Pál und der jüngst von der Orthodoxie zur unierten Kirche übergetretene Pfarrer Aurel Bendariu.

Zwei Themen beherrschten die Buchvorstellung: die Ökumene (der vom Gedanken der Ökumene überzeugte Protopope Berbentea: „möglicherweise die Häresie des 20. und 21. Jahrhunderts“) und die Rolle des orthodoxen Metropoliten des Banats, Dr. Nicolae Corneanu in der Ökumene und in der Aussöhung zwischen griechisch-katholischer und rumänisch-orthodoxer Kirche.

Bischof Alexandru Mesian, der 30 Jahre lang (davon 25 Jahre als Untergrundpfarrer seiner im Kommunismus, seit 1948, verbotenen Kirche) im Unternehmen für Bergwerksausstattungen Baia Mare gearbeitet hatte, weitete die Diskussion auch auf die Frage der Rückerstattung des von den Kommunisten konfiszierten (und teilweise der orthdoxen Kirche geschenkten) Kirchenbesitzes aus und unterstrich einmal mehr die herausragende Rolle seines Freundes, des orthodoxen Corneanu, der als einziger Metropolit Rumäniens die Rückerstattung konfiszierten unierten Kirchenbesitzes bereits kurz nach der Wende angeordnet hatte.