Hermannstadt - Den ersten offiziellen Besuch in Hermannstadt/Sibiu seit der Bekleidung ihres Amtes im September unternahm die Botschafterin der Republik Österreich in Bukarest Mag. Adelheid Folie Anfang der Woche. Der österreichische Honorarkonsul Andreas Huber begrüßte die Botschafterin am Montag im Konsulat im Bischofspalais am Großen Ring/Piața Mare. Bei dieser Gelegenheit bot Botschafterin Folie Aufschluss über ihre Absicht, die wirtschaftlichen Beziehungen, den Handelsaustausch, die Kultur- und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern, dies besonders in den Bereichen der Industrie, des Tourismus, der wissenschaftlichen Forschung, der technologischen Entwicklung sowie der Kultur.
Den Anlass nutzte die Botschafterin auch für ein Gespräch im benachbarten Forumshaus in der Sporergasse/General Magheru, wo sie der Landesvorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) Dr. Paul-Jürgen Porr sowie der DFDR-Geschäftsführer Benjamin Józsa empfingen. Ein weiterer Austausch fand hier mit Monika Hay, der Schulleiterin des Nationalkollegs „Samuel von Bru-kenthal“ und der Kreisrätin und Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung Beatrice Ungar statt.
Zu der Reihe der offiziellen Besuche gehörte auch ein Gespräch mit der Bürgermeisterin Astrid Fodor am Sitz des Bürgermeisteramtes am Großen Ring in Begleitung des Honorarkonsuls Huber. Astrid Fodor sprach bei dieser Gelegenheit über die besondere kulturelle Verbindung zwischen Hermannstadt und der Republik Österreich durch das Österreichische Kulturforum und die Bedeutung der diplomatischen Vertretung Österreichs vor Ort. „Die Tatsache, dass in unserer Stadt ein österreichisches Honorarkonsulat unterhalten wird, spricht von selber über den Stand der bilateralen Beziehungen zu diesem Land und die Aufnahme des geschichtlichen Erbes in die Gegenwart Hermannstadts. Abgesehen davon stellt die Anwesenheit der österreichischen Unternehmen hier ein unserer Stadt geschenktes Vertrauensvotum dar. Der heutige Besuch Ihrer Exzellenz bot eine gute Gelegenheit, auf diesen österreichischen Beitrag zur Entwicklung Hermannstadts einzugehen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
Nicht zuletzt empfing die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean die österreichische Botschafterin am Sitz der Kreisverwaltung in der Sporergasse. „Ich habe mit Freude festgestellt, dass sie bereits viel über die Schönheit Hermannstadts wusste und über die engen Beziehungen zwischen den Rumänen und den Österreichern, sowohl auf kultureller und geschichtlicher aber auch auf wirtschaftlicher Ebene. Unser Treffen ergänzte dieses Bild um einige wichtige Bestandteile betreffend unsere Entwicklungsstrategie: der Ökotourismus, die medizinische Infrastruktur und die Technologie des Abfallmanagements. Die Erfahrung Österreichs in all diesen Bereichen, in denen wir uns vorgenommen haben, zu wachsen, kann sich nur als dienlich erweisen“, so Daniela Cîmpean.