Hermannstadt – Den österreichischen Nationalfeiertag begingen am Dienstag die Botschaft der Repu-blik Österreich in Bukarest und das österreichische Konsulat in Hermannstadt/Sibiu im Hilton-Hotel im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava. Der Einladung der österreichischen Vertretungen folgten zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik, Kirche, Kultur und Bildung, darunter die Bürgermeisterin Astrid Fodor, die stellvertretende Kreisratsvorsitzende Christine Manta-Klemens, Dr. Paul-Jürgen Porr, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) aber auch der österreichische Botschafter a.D. in Bukarest Dr. Christian Zeileissen, der Konsul der Bundesrepublik Deutschland a.D. in Hermannstadt Thomas Gerlach sowie Mitglieder der Landlergemeinden in Neppendorf/Turnişor, Großau/Cristian und Großpold/Apoldu de Sus. In seinem Grußwort begrüßte der Hermannstädter Honorarkonsul Andreas Huber auch den Wirtschaftsdelegierten Mag. Gerd Bommer, den Botschaftsrat und stellvertretenden Missionschef der Botschaft der Republik Österreich in Bukarest Be-nedikt Saupe sowie den österreichischen Konsul Martin Thelen.
Nach der Interpretation der österreichischen, der rumänischen sowie der Europahymne durch Gabriel Tudorache, Geiger an der Bukarester Nationaloper, sprach der Botschaftsrat Benedikt Saupe in Vertretung der österreichischen Botschafterin Isabel Rauscher seine außerordentliche Freude aus, den österreichischen Nationalfeiertag in Hermannstadt zu begehen. „Dieses Jahr gibt es dreifachen Anlass zu feiern: die Tatsache, dass das österreichische Parlament am 26. Oktober 1955, in einem ersten Akt wiedererlangter Souveränität, die immerwährende Neutralität ausgerufen hat, die Hundertjahrfeiern unserer modernen Staaten und die konsekutiven Ratsvorsitze Österreichs und Rumäniens. In zwei Monaten wird Österreich die Staffel des Vorsitzes des Rates der Europäischen Union an unser Gastland Rumänien übergeben. Die Übergabe erfolgt in sehr schwierigen Zeiten geopolitischer Umwälzungen und interner Spannungen in der Europäischen Union. Weder Österreich noch Rumänien kann die Entwicklung der Europäischen Union egal sein. Unsere beiden Länder liegen mitten im europäischen Kontinent, wir sind angewiesen auf ein friedliches Zusammenleben der Staaten und Völker im rechtsstaatlich geordneten und auf gemeinsame Prosperität ausgerichteten Rahmen der EU. Rumänien wird ab Jänner im Rampenlicht der europäischen Öffentlichkeit stehen und Ihre schöne Stadt wird dem Prozess, bei dem es darum geht, die EU zukunftsfit zu machen und im Kern als Friedensprojekt zu bewahren, ihren Namen geben: On the road to Sibiu“, so der Botschaftsrat Benedikt Saupe.
Im Anschluss dankte der Honorarkonsul den zahlreichen Partnern und Sponsoren sowie den Mitarbeitern, welche die Veranstaltung des Festaktes ermöglichten und überreichte Blumensträuße der Bürgermeisterin Astrid Fodor, der stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden und nicht zuletzt seiner Gattin.