Arad - Eine Schenkung und EU-Fonds über das Interreg-Programm bilden den Grundstein zur Errichtung einer Onkologie-Klinik in Arad. Die als Abteilung des Arader Kreiskrankenhauses geplante Einrichtung ist eigentlich ein Ausbau der Onkologie-Klinik des Hospitals und soll als Zentrum zur Krebsdiagnose und Radiotherapie eingerichtet werden. Als Projektimpuls wird der Arader Kreisrat über eine Schenkung der Vasile Goldiş-Hochschule verfügen. Zwölf Millionen Euro aus EU-Fonds sollen Ausbau und Ausstattung sichern, heißt es im Arader Kreisrat. Dieser beabsichtigt, 2015 zwölf Millionen Lei für das Onkologie-Projekt heranzuziehen; weitere Gelder sind von der Regierung sowie aus dem eigenen Hauhalt eingeplant.
„Der Kreis Arad nimmt den ersten Platz ein, was die Zahl der Anfälligkeit bei Krebserkrankungen betrifft“, begründet der Kreisratspräsident Nicolae Ioţcu die Bedeutung des neu geplanten Zentrums in der Krebserforschung. Dazu kommt, dass es in den letzten Jahren zwar mehrere Privatinitiativen für eine Diagnose-Einrichtung gegeben hat, umgesetzt sei jedoch keine geworden, so Ioţcu. Es gibt derzeit wenige Radiotherapiezentren im Vergleich zur Anzahl der Patienten, sagt Nicolae Ioţcu. 80 Prozent der Summen, die in das neue Onkologiezentrum investiert werden sollen, sind für den Ankauf performanter Apparatur und Ausstattung vorgesehen. Die Arader Verantwortlichen schätzen, dass die Modernisierung der Onkologie-Abteilung 2016 abgeschlossen wird. Der Parlamentsabgeordnete Dorel Căprar aus dem Kreis Arad hatte ebenfalls auf die Notwendigkeit eines Zentrums zur Erforschung und Bekämpfung des Krebses hingewiesen, da der Kreis Arad landesweit die höchste Rate an Krebs-Neuerkrankungen aufweist und diese auch im Jahresvergleich rasant zunehmen: 2013 gab es 942 neue Fälle, im Jahr zuvor waren es etwa um ein Drittel weniger.