Open Call: Dramatiker werden gesucht

Das „in: v z b l“-Festival bietet zwei Residenzen an

Temeswar – Die zweite Auflage des Festivals „in:v z b l“ bringt in der Zeitspanne August bis November zahlreiche künstlerische Ausdrucksweisen vor das Temeswarer Publikum: darunter Konzerte, Theateraufführungen und Performances.

Derzeit werden zwei Dramatiker gesucht, die die Vergangenheit und Gegenwart der historischen Temeswarer Fabrikstadt/Cartierul Fabric oder die Geschichte der Stadt Temeswar/Timișoara in den Vordergrund rücken lassen. Der Veranstalter des Festivals, das unabhängige Basca-Theater, stellt dafür gleich zwei Residenzen fürs Theaterschreiben bereit. Für die sogenannte „unsichtbare Residenz“ („Rezidență Invizibilă“) können sich Interessenten im Alter von über 16 Jahren bis zum 27. August unter der E-Mailadresse asociatiasolidart@gmail.com anmelden. Zugesendet müssen neben einem Lebenslauf und einem Bewerbungsschreiben über die eigene Unzufriedenheit in Bezug auf den rumänischen Alltag und die Welt im Allgemeinen, ein Theatertext in einem Akt mit drei Gestalten. Das Thema des Textes ist frei, er soll aber nicht länger als fünf Seiten lang sein.
 
Die Auswahl trifft der Dramatiker Andrei Ursu. Zwei Bewerber werden dann eine bezahlte Residenz in der Zeitspanne vom 1. bis 15. September erhalten. Die ausgewählten Personen werden dann mit Hilfe des Basca-Theaters in Verbindung mit jeweiligen „unsichtbaren“ Gemeinschaften aus der Fabrikstadt und Temeswar in Verbindung kommen. Die Theatertexte sollen bis Oktober fertiggeschrieben werden. Das Thema ist frei, der Leitfaden soll aber die unsichtbaren Gemeinschaften in Temeswar und das Historische des Stadtviertels oder der Stadt im Allgemeinen darstellen. Anschließend werden Mitte Oktober die Texte öffentlich vorgelesen. 

Details zum Festival und den Veranstaltungen sind unter der Webseite basca.tm.ro verfügbar. „Das ‘in: v z b l‘-Festival ist aus der Notwendigkeit entstanden, Künstlerinnen und Künstler zusammenzubringen, die mit unterschiedlichen Publikumskategorien in Kontakt treten können, um ihnen unterschiedliche Perspektiven auf die Realität zu bieten und einen konstruktiven Dialog zu führen. So beginnt, das was in der Gesellschaft manchmal ‘unsichtbar‘ ist, sichtbar zu werden. Von Menschen, Ideen, Denkweisen und Lebens- und Gesellschaftsbeziehungen bis hin zu sozialen Kategorien – der Trajansplatz ist nicht nur Stadtrand von Temeswar, sondern manchmal auch Rand der Gesellschaft“, sagen die Festivalorganisatoren.