Opernfassadensanierung in Temeswar

Start der Arbeiten in diesem Jahr unsicher

Die Temeswarer Staatsoper ist ein Symbol der Stadt. Ihre Fassade soll künftig saniert werden.

Temeswar – Seit einiger Zeit wird über die Fassadensanierung der Temeswarer Oper gesprochen. In den vergangenen vier Monaten wurde die Dokumentation dafür aufgestellt und nun dem Kulturministerium eingereicht. Bereits diese Woche soll ein Ausschuss aus dem Ministerium zusammenkommen und beschließen, ob die Genehmigung für den Start der Arbeiten gegeben wird. Wenn alles planmäßig läuft, dann können die Arbeiten in Kürze starten, lässt der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, wissen.

Die erste Ankündigung einer kommenden Sanierung der Fassade des Opernhauses in der Temeswarer Innenstadt machte Bürgermeister Robu im Februar 2016. Die Firma „Alex Dia Construct“ gewann die Ausschreibung für die Durchführung der Arbeiten. Die dafür vorgesehene Summe beträgt insgesamt 632.000 Lei (umgerechnet knapp über 140.000 Euro). Das Geld kommt aus dem Temeswarer Haushalt. Laut Projekt sollen die Arbeiten nach ihrem Start insgesamt sechs Monate dauern. Falls das Kulturministerium mit dem aktuellen Projekt nicht einverstanden ist, dann muss ein neues entworfen sowie eine neue Ausschreibung organisiert werden. Das alles könnte den Start der Arbeiten auf das Jahr 2018 verschieben.

Der Temeswarer Kulturpalast beherbergt gleich vier Kulturinstitutionen: die Rumänische Staatsoper, das Nationaltheater, das Deutsche Staatstheater sowie das Ungarische Theater. Unter demselben Dach sind in Temeswar auch das Touristen-Infozentrum, das Stadtentwicklungsbüro sowie mehrere Geschäfte und Cafés untergebracht. Das Gebäude wurde 1872-75 nach einem Projekt der Architekten Fellner und Helmer errichtet. Später, infolge mehrerer Brände, erhielt das Gebäude eine neue Fassade. Die Variante des Architekten Duiliu Marcu besteht seit dem Jahr 1930. Die Seitenfassaden der Oper wurden 2003 saniert.