Orawitza will neuen Bauernmarkt

Durch grenzüberschreitendes EU-Projekt soll er finanziert werden

So schaut der Platz jetzt aus, wo der neue Handelskomplex mit EU-Mitteln entstehen soll. Foto: Zoltan Pázmány

Orawitza – In dieser Woche hat das Rathaus Orawitza/Oraviţa die Dokumentation für die Finanzierung des neuen Bauernmarktes in der Nähe des historischen Bahnhofs der Stadt – der älteste auf dem Gebiet des heutigen Rumänien – eingereicht. Koordiniert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit Rumänien-Serbien im Westen Rumäniens durch das Temeswarer Regionalbüro für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und dort trafen sich zum Wochenbeginn die Vertreter von Orawitza und seiner Partnerstadt Weißkirchen, um ihre Finanzierungsanträge gemeinsam einzureichen. Orawitza soll im Rahmen dieses Projekts um die 1,36 Millionen Euro abrechnen können für den Bauern- und Sachwerte-Markt, der in der bisher immer vernachlässigten Neustadt rund um den Bahnhof entstehen soll. Dazu werden erst mal alle vorhandenen improvisierten Märkte abgerissen und es soll „praktisch ein Handelszentrum entstehen“, wie Bürgermeister Dumitru Ursu sagt. „Ich meine damit“, erläutert er, „sowohl einen Lebensmittel- und Gemüse- und Obstmarkt, der vollklimatisiert sein wird, Fahrstühle für Menschen und Waren haben soll (er wird drei Stockwerke einnehmen), eigens eingerichtete Räume für Milch-, Käse- und Fleischverkauf. Die Investition ist sehr groß für eine Stadt wie Orawitza und wir hätten die wohl nie aus dem Stadthaushalt finanzieren können.“ Bürgermeister Ursu weist noch darauf hin, dass das Architekturbüro, das die Pläne zum neuen Handelszentrum entworfen hat, Wert darauf legte, sich der Architektur der Umgebung anzupassen „und trotzdem etwas für Orawitza Futuristisches geschaffen“ habe. Die Stadt hat in ihrem Haushalt für 2016 vorgesehen, die in der Umgebung befindlichen drei Wohnblocks einer Wärmedämmung zu unterziehen und damit auch optisch zumindest äußerlich zu erneuern.