Temeswar (ADZ) - Das Deutsche Staatstheater Temeswar/Timișoara (DSTT) nimmt in Partnerschaft mit dem Klassischen Theater „Ioan Slavici“, Arad und dem Ungarischen Staatstheater „Csiky Gergely“, Temeswar am Projekt „Relații.Reacții.Reflecții/Beziehungen. Reaktionen. Reflexionen“ teil, einem pädagogischen Ansatz, der für junge Menschen aus Temeswarer Lyzeen konzipiert und entwickelt wurde. So arbeiteten die drei Theater zusammen, um ein Stück zu produzieren, das in den Jugendgemeinschaften in einer vertrauten Umgebung, in Klassenzimmern/Festsälen, aufgeführt werden sollte, basierend auf Sînziana Koenigs Text „Boyz and Girlz“. Das Stück wird in drei Sprachen - Rumänisch - Ungarisch – Deutsch - aufgeführt und behandelt Themen, die für Jugendliche von Interesse sind.
20 Aufführungen dieser Koproduktion werden somit zwischen dem 16. November und dem 11. Dezember in zehn Lyzeen in Temeswar stattfinden: im Technischen Kolleg „Electrotimiș“ im „Bartók Béla“-Lyzeum, im „William Shakespeare“-Lyzeum, im Technologischen Lyzeum UCECOM „Spiru Haret“, im Sport Lyzeum Banatul, im Technologischen Lyzeum für Lebensmittelindustrie, im Technischen Kolleg „Emanuil Ungureanu“, im Nationalen Kolleg „Ana Aslan“, im Technologischen Lyzeum „König Ferdinand I.“, im Nationalen Kolleg „C.D. Loga“. Die Aufführungen werden von Nachgesprächen gefolgt. Schüler können sich dabei mit dem künstlerischen Team auseinandersetzen und über die im Text angesprochenen Themen, über die Beziehungen zwischen Jugendlichen und ihren Gleichaltrigen, Eltern oder Lehrern und über Jugendliche, diskutieren.
„Boyz and Girlz“, die Geschichte von Sîniziana Koenig, handelt von verirrten jungen Menschen, die versuchen, ihren Weg in die chaotische Welt um sie he-rum zu finden. Wie können wir wirklich lieben, wenn unsere zwischenmenschlichen Beziehungen nicht von aufrichtiger Neugier, sondern von der Befriedigung egoistischer Wünsche bestimmt sind? Das ist die Frage, auf die das Stück Antworten sucht.
Regie und Dramaturgie unterzeichnet Ármin Ricz und Mark-Christopher Demeter; für Bühnenbild ist Irina Chirilă zuständig. Darsteller sind Yannick Becker, Vadász Bernadett, Andrei Elek, Enikö Éder, Iulia Pop-Dragoș, Ioan Peter, Oana Kun, Robert Pavicsits.
Des Weiteren bringt das Projekt den Schülern, ihren Familien und den Lehrern auch die Aufführung des Theaters von Arad, „Schule und Familie“ nach I.L. Caragiale, in der Inszenierung von Cristi Ban näher. Am 6. Dezember finden gleich zwei Aufführungen, um 16 bzw. um 19 Uhr, im Deutschen Staatstheater in Temeswar statt. Die Aufführung befasst sich mit Themen wie Schule, Bildung und Familie, Themen, die Teil der aktuellen Weltprobleme sind. Im Anschluss an die Aufführungen finden Diskussionsrunden zwischen dem Publikum und dem künstlerischen Team statt.
Das Projekt wird vom Projektezentrum der Stadt durch das Förderprogramm „Grow Timișoara“, innerhalb des Nationalen Kulturprogramms „Temeswar - Kulturhauptstadt Europas 2023“, kofinanziert.