Parken: Barbezahlung muss möglich sein

Temeswarer Stadtverwaltung muss Alternativen zum Telefonzahlen einführen

An mehreren Orten in Temeswar ist das Parken zwischen 8 und 17 Uhr kostenpflichtig. Plakate informieren darüber, dass für das Parken nur per SMS oder Kurzanruf bezahlt werden kann. Foto: Raluca Nelepcu

Temeswar – Fürs Parken in bar bezahlen zu können, muss einfach möglich sein: Sorin Susanu, Direktor des Regionalamtes für Verbraucherschutz Temesch, fordert von dem Bürgermeister von Temeswar/Timişoara, Nicolae Robu, eine allen zugängliche Zahlungsalternative fürs Parken zu finden. Momentan kann man in Temeswar per Kurzanruf (nach vorherigem Kauf eines sogenannten „Park-Vouchers“ und Anmeldung im System) oder SMS fürs Parken bezahlen oder eine Dauerkarte von der Geschäftsstelle des Timpark-Unternehmens in der Nicolae-Titulescu-Straße Nr. 10 erwerben.

In den kommenden Tagen soll die Dokumentation, die die Stadt zur Einführung mehrerer Zahlungsmethoden fürs Parken zwingt, erarbeitet werden. Der Leiter des Temescher Verbraucherschutzes informierte die Medien, dass die Stadt eine beliebige Zahlungsmethode als Alternative zum Bezahlen per Telefon einführen dürfe, solange der Autofahrer mit Bargeld für das Parken bezahlen kann. Die Stadt soll also entscheiden, ob die Tickets und somit die Verkaufsstellen wieder eingeführt oder Parkscheinautomaten aufgestellt werden.

Seit 2013 ist das Timpark-System in Temeswar in Betrieb, als Nachfolger des alten Telpark-Systems, bei dem die Parktickets von den Zeitungsverkaufsstellen erworben werden konnten. Laut der Timpark-Regelung parken Menschen mit Behinderung, Besitzer von Elektroautos, Ausländer (Besitzer von Autos mit fremden Kennzeichen und mit festem Wohnsitz in einem anderen Land), sowie die Nutznießer der Eilverordnungen OUG 105/1999 und OUG 82/2006 kostenlos in Temeswar. Auch die Bürger der West-Allianz (Arad, Großwardein/Oradea, Klausenburg/Cluj-Napoca) dürfen gratis in der Stadt an der Bega parken.