Partnerschaft für Müllmanagement

Kostenteilung für Ausbau der Müllentsorgungsanlage Lupak

Reschitza – Um die Vor-Machbarkeits- und die Machbarkeitsstudie für das leistungsfähiger Machen und den Ausbau der Müllentsorgungsanlage des Banater Berglands in Lupak – die im Besitz des Kreisrats Karasch-Severin ist – zu finanzieren, sind der Kreisrat und der Stadtrat Reschitza eine Partnerschaft eingegangen: jede der Seiten stellt genau die Hälfte der Kosten, die sich insgesamt auf 430.000 Euro belaufen – also rund eine Million Lei.

Das Projekt, das zwecks Finanzierungsantrag bei der EU eingereicht werden soll, betitelt sich „Ausbau und Modernisierung des Systems für das integrierte Management der Haushalts- und Industrieabfälle des Landkreises Karasch-Severin“. Die eventuelle Finanzierung läuft dann über das POIM-Programm (Operativprogramm für große Infrastrukturmaßnahmen), Prioritätsachse 3 „Entwicklung der Umwelt-Infrastruktur unter den Bedingungen eines effizienten Ressourcenmanagements“. Verbessert werden sollen die Möglichkeiten des Umweltmanagements durch „Investitionen im Bereich des Zivilisationsabfalls, um den Anforderungen des Acquis Communautaire im Umweltbereich gerecht zu werden, die die EU stellt und um dem Bedarf an Investitionen zu entsprechen, die in den Mitgliedstaaten ausgemacht werden, wo diese Anforderungen unterschritten werden“. Nicht unwichtiges Nebenziel ist dabei „die Verringerung der `wilden` Müllablagerungsstätten und -stellen – der sogenannten `nichtkonformen Mülldepots` - sowie die Verbesserung des Aufarbeitungs- und Vorbereitungsgrads des Mülls zur Weiterverwertung“.

Eine der Voraussetzungen zum Erhalt einer nicht rückzahlpflichtigen Finanzierung (zugunsten des Kreisrats Karasch-Severin) ist die Vorlage einer Vormachbarkeits- und einer Machbarkeitsstudie. POIM verfügt noch über Gelder aus der EU-Haushaltsperiode 2014-2020, die für Umweltbelange ausgegeben werden können.

Die Zentrale Müllverarbeits- und Verwertungsanlage im Reschitza nahen Lupak ist vom Kreisrat Karasch-Severin mittels einer EU-Finanzierung entstanden. Mangels konkreter und kompetenter Begleitung der Bau- und Ausstattungsarbeiten durch den Auftraggeber – den Kreisrat – funktioniert die mit übergroßer Verspätung angefahrene Müllaufarbeitungsanlage (die theoretisch den Abfall aus dem gesamten Banater Bergland sammeln und verarbeiten soll) bis zum heutigen Tag mangelhaft und steht sehr oft still, weil die eine oder andere der Verarbeitungseinrichtungen kaputtgeht oder verstopft ist, oder aus diversen anderen technischen Gründen (ADZ berichtete oft).