Temeswar - Die neue Mehrzweckhalle der TU „Politehnica“ in Temeswar/Timişoara wird vom Bürgermeisteramt mitfinanziert. Das wurde in der Kommunalratssitzung am Donnerstag entschieden. Die Partnerschaft der Uni mit dem Bürgermeisteramt wurde in einer vorherigen Sitzung diskutiert, nun wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Institutionen vom Stadtrat genehmigt. Die Halle wird derzeit in der Nähe des Dan-Păltinişanu-Fußballstadions gebaut. Der Bau sollte von der Regierung finanziell unterstützt werden, doch bis das Geld bereitgestellt wird, wurde entschieden, dass die Kommune eine Partnerschaft mit der TU schließt und die Hälfte der Summe bereitstellt. 2,2 Millionen Euro ist der Beitrag der Stadt, die dann Mitbesitzer der Halle sein wird.
Der Bau der neuen Mehrzweckhalle hat bereits begonnen. Der Gesamtwert der Investition beträgt 20,9 Millionen Lei. Laut Projekt soll die Halle 2200 bis 2500 Plätze haben. Bis jetzt wurde bereits die Hälfte des Gebäudes errichtet, doch die „Politehnica“ verfügt nicht mehr über das notwendige Geld, um den Bau zu Ende zu führen. Die Stadt wird zur Investition sieben Millionen Lei aus dem vorläufigen Haushalt der Kommune beitragen. Der Rest der Summe soll im Laufe der kommenden Jahre nach der Haushaltsumschichtung zur Verfügung gestellt werden. Beide Partner des Projekts legten das Arbeitsende für den 30. Juni 2014 fest.
Die Entscheidung Ende der Woche lief nicht problemlos ab. Einige Stadträte waren mit dem Zuschuss der Kommune für diese Investition nicht einverstanden. Manche Stadträte meinten, dass der ehemalige Olympiasaal (Constantin-Jude-Halle) mit diesem Geld gründlich saniert werden könnte. Der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu entgegnete aber, dass dieser Saal erst dann umfangreich saniert wird, wenn bereits eine Alternative zu ihm besteht. „Der Olympiasaal kann nicht komplett umgebaut werden. Das Gebäude ist alt und sanierungsbedürftig. Mit diesem Sanierungsgeld kann ruhig eine neue und größere Halle in der Stadt errichtet werden. Dort können wir wichtige internationale Events veranstalten“, sagte Nicolae Robu. Der Constantin-Jude-Sportsaal wird heuer keine wichtigen Instandsetzungsarbeiten erleben. „In diesem Jahr wird nur die Klimaanlage des Saals ersetzt“, sagte Robu.