Hermannstadt - Den Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis Hermannstadt/Sibiu und der Region Großpolen/Wielkopolska in Polen unterzeichneten die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean und Marek Wozniak, der der Marschall der Woiwodschaft Großpolen ist am Dienstag in Poznan. Ziel der Partnerschaft ist es, die seit zwei Jahren bestehenden bilateralen Beziehungen zu intensivieren und gemeinsame Projekte in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Kultur, Tourismus, Erziehung und Forschung, Wirtschaft, Gesundheit aber auch Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Bereiches ins Leben zu rufen. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erinnerte die Kreisratsvorsitzende an die gemeinsamen schmerzhaften Erfahrungen in der Zeit der kommunistischen Diktatur, der es jedoch nicht gelungen sei, die menschlichen Beziehungen zwischen den Rumänen und den Polen zu unterdrücken, sodass „wir heutzutage die Gelegenheit haben, Partner in einem gemeinsamen Europa zu sein, in dem wir unsere Individualität und Diversität beibehalten können.“
Dem Festakt wohnten Zofia Szalczyk, die Vorsitzende des Regionalen Parlaments Großpolen, Mikolaj Grzyb, der Vorsitzende des Regionalen Ausschusses zur Entwicklung von Politiken und für Internationale Kooperation sowie weitere Mitglieder des Regionalen Parlaments, Ovidiu Drânga, der rumänische Botschafter in Polen und Sabra Daici, der Direktor des Rumänischen Kulturinstitutes in Warschau bei. Auf rumänischer Seite waren die stellvertretende Vorsitzende Christine Manta-Klemens sowie Mitarbeiter des Kreisrates Teil der Delegation.
Anlässlich des dreitägigen Besuches wurde die Hermannstädter Delegation vom stellvertretenden Marschall der Woiwodschaft Großpolen empfangen, mit dem die Zusammenarbeit im Rahmen des bevorstehenden Projektes „Hermannstadt – Gastronomische Region Europas“ sowie ein gemeinsames Programm zur Förderung landwirtschaftlicher Produkte in Zusammenarbeit mit der Region der Bretagne in Frankreich besprochen wurde. Weitere Höhepunkte des Besuches waren die Teilnahme an der Konferenz „Erneuerbare Energiequellen in Großpolen“ sowie ein Treffen mit Zofia Szalczyk, der Vorsitzenden des Regionalen Parlaments Großpolen und Vertretern des untergeordneten Regionalen Ausschusses zur Entwicklung von Politiken und für Internationale Kooperation, Gespräche fanden auch mit Vertretern der Woiwodschaft zu Themen der Gesundheit sowie des Tourismus statt.