ws. Klausenburg – Nach einer virtuellen Vernissage wird zwischen dem 10. und 24. März im Schneiderturm eine Patchwork-Ausstellung von Ilse Scheckenbach aus Nürnberg gezeigt. Patchwork kann man ins Deutsche mit Flickwerk übersetzen. Es handelt sich dabei um Zweckerzeugnisse oder Kunstwerke oder beides, die aus Textilien, Leder u.a. Werkstoffen bestehen und auf eine Unterlage aufgenäht werden. Wenn es noch eine Zwischenlage gibt, wird das Flickwerk als Quilt bezeichnet. Es entstehen Teppiche, Wandbehänge, Decken, Polsterüberzüge usw. Diese Art der Handarbeit stammt aus dem Orient, sie wird aber heute auch in vielen europäischen Ländern ausgeübt, es gibt nationale Vereine und internationale Ausstellungen, die Hauptausstellung findet jährlich in Birmingham, Großbritannien, statt.
Ilse Scheckenbach hat diese Technik an der Volkshochschule in Nürnberg gelernt. Geboren wurde sie 1945 in einer ein Jahr vorher aus Siebenbürgen ausgewanderten Familie. Sie hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, wiederholt in Birmingham, aber auch in Berlin, Nürnberg, Dinkelsbühl u.a. In Rumänien ist diese Technik kaum verbreitet. In der von Ingeborg Bogdan (wir kennen sie als Besitzerin und Ausstellerin der größten Märzchensammlung Klausenburgs) initiierten Ausstellung werden 15 zwischen 1997 und 2019 genähte Quilts gezeigt, darunter das 2006 entstandene „Alle Träume fliegen hoch“ (im Bild, 20x50 cm).