Reschitza – Der PSD Karasch-Severin wird gern vorgeworfen, dass sie, da sie in der Person des Abgeordneten und lokalen Strippenziehers Ion Mocioalcă einen Chef hat, der in Karansebesch/Caransebe{ wohnhaft ist, vor allem Karansebescher in Ämter der sogenannten „dezentralisierten Institutionen” befördert.
Jüngst war das der Fall mit Isabelle Scorobete, der Frau des Ex-Bürgermeisters von Zăvoi, der heuer zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, weil er seinerzeit als Vizebürgermeister in den Schmiergeldfall des Bürgermeisters Antonie Bunei und fast des gesamten Gemeinderats von Zăvoi verwickelt war. Isabelle Scorobete wurde von der PSD vor den Präsidentschaftswahlen zur Leiterin des Verbraucherschutzes („Kreisinspektorat Karasch-Severin für den Schutz der Verbraucher”, mit vollem Namen) ernannt und macht täglich Fahrten von und nach Karansebesch, wo sie wohnt.
Was von den Reschitzaer PSD-Mitgliedern und von jenen aus Bokschan/Bocşa als „Herabsetzung und Ignorierung” ihrer selbst eingestuft wird, ihr geflissentliches Übergehen bei der Besetzung von Pfründen und Ämtern, begründet die PSD-Kreisleitung mit der „Tatsache, dass Isabelle Scorobete am 12. November aufgrund einer Ausschreibung eine Prüfung abgelegt und bestanden hat” – bei der, so die „Neider” aus Reschitza/Reşiţa und Bokschan, sie die einzige Kandidatin zur Postenbesetzung war...
Als Pendlerin ist sie in bester Gesellschaft, obwohl, nach Überprüfung durch die Reschitzaer Medien, feststeht, dass kein einziger der Chefs als Pendler öffentliche Verkehrsmittel nutzt, noch gemeinsam mit anderen Pendlern, die den selben Weg haben, reist – eben, jeder tut´s mit eigenem Dienstauto, Umweltschonung und Spritsparen hin oder her! Denn Pendler nach Reschitza sind der Präfekt und der Vizepräfekt des Verwaltungskreises Karasch-Severin, die Direktorin des Rettungsdienstes, der Direktor der EU-Zahlstelle APIA, jener des Katasteramtes, drei der Schulinspektoren (einschließlich der Generalschulinspektor und einer seiner beiden Stellvertreter), der Chef der Garde für Umweltschutz und die beiden Stellvertreter von Kreisratspräses Sorin Frunzăverde, von denen Ionesie Ghiorghioni seit mehr als zwölf Jahren nach Ferdinandsberg oder Băuţar pendelt, trotz wiederholten Monierens durch den Rechnungshof, der mal ausgerechnet hat, dass es mittelfristig viel günstiger wäre, wenn den vielen Pendlern (unverkäufliche) Dienstwohnungen zur Verfügung gestellt würden.