Performances, Workshop und Filmvorführung

Temeswar (ADZ) - Wo hört der Mensch auf und wo beginnt das digitale Universum? Von dieser Frage ausgehend werden in Temeswar/Timișoara zwei außergewöhnliche nonverbale audiovisuelle Performances dargeboten. Diese entführen den Betrachter auf originelle Weise in eine sehr gut mögliche nahe Zukunft der zwischenmenschlichen Kommunikation, aber auch der Kommunikation zwischen Mensch und Maschinen. Die beiden keineswegs identischen Performances des Künstlerkollektivs S ECTI VE – Arno Deutschbauer und Micha Elias Pichlkastner – finden am Freitag, den 29. September, zwischen 19 und 19.30 Uhr bzw 21 und 21.30 Uhr im HEI – House of European Institutes in Temeswar (in der Theresien-Bastei) statt. Die Aufführung wird von HEI und dem Österreichischen Kulturforum präsentiert, ist Teil des Programms des Festivals „Anotimpurile FEST-FDR“ des Temeswarer Nationaltheaters und wird mit Unterstützung des Vereins „Marginal“ organisiert. Auf Grundlage dieser Arbeit werden die beiden Künstler am 30. September von 10 bis 12.30 Uhr im HEI einen Workshop in englischer Sprache für Fachleute zum Thema „S ECTI VE - conceptual ideas and technical setup of a digital performance/installation“ abhalten. Zur Veranschaulichung des Themas dieses Workshops ist das Publikum in Temeswar am 30.

September um 19 Uhr zu einem „Abend mit Ars Electronica @HEI“ eingeladen, bei dem innovative europäische Animationskurzfilme gezeigt werden, die vom Ars-Electronica-Zentrum in Linz vorgeschlagen wurden. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Anmeldung zum Workshop ist unter hei@eunic-romania.ro erforderlich.

S ECTI VE ist ein österreichisches audiovisuelles Performance-Duo, bestehend aus Arno Deutschbauer und Micha Elias Pichlkastner, das abwechselnd zwischen Linz, Österreich und Toronto, Kanada, arbeitet. Das Duo strebt danach, immersive audiovisuelle Erfahrungen durch abstrakte Erzählungen und emotionale Reisen zu schaffen, die um die vieldeutigen Beziehungen zwischen Mensch und Maschine und deren ungewissen Zwischenraum kreisen. In Temeswar werden sie zum ersten Mal eine Performance präsentieren, in der sie zum Nachdenken über die Art und Weise anregen, wie wir als Mitglieder einer Gemeinschaft zunehmend über Geräte, Maschinen und Medien miteinander interagieren und wie diese „verarbeiteten“ Informationen die Art und Weise verändern, wie wir die Welt und die Menschen um uns herum wahrnehmen. 

Das Projekt ist Teil des nationalen Kulturprogramms „Temeswar 2023 - Kulturhauptstadt Europas“ und wird durch das Programm „European Echoes“ finanziert, das vom Projektezentrum von Temeswar verwaltet wird, wobei die Mittel aus dem Staatshaushalt über das Budget des Kulturministeriums bereitgestellt werden.