Pfeiler der Gastronomischen Region

Treffen mit den lokalen Erzeugern bot viel Gesprächsstoff

vp. Hermannstadt – Das erste Gespräch der landwirtschaftlichen Erzeuger im Kreis Hermannstadt/Sibiu mit den Organisatoren des Programms „Hermannstadt – Gastronomische Region Europas 2019“ fand am Dienstag am Sitz des Hermannstädter Kreisrates statt. Zweck des Treffens war es, den über 40 anwesenden Erzeugern Details zum Projekt mitzuteilen und ihnen ihre Bedeutung im Rahmen des großangelegten Vorhabens bewusst zu machen, aber auch die Hürden zu besprechen, welche diese im Alltag zu überwinden haben.

„Der bedeutendste Stützpfeiler des gesamten Programms ist die lokale Erzeugung. Sie, die Teilnehmer , müssen verstehen, dass Hermannstadt – Gastronomische Region Europas die perfekte Gelegenheit ist,um ihre Produktion zu diversifizieren oder ein neues Element in Ihren Tätigkeitsablauf einzufügen. So können Sie auch die Gelegenheit nutzen, Ihre Produkte anhand von Tätigkeiten, die den Mehrwert steigern, zu verbessern oder den Vertrieb an die Restaurants wesentlich zu beschleunigen“, so der Programmkoordinator Maximilian Drăgan anlässlich des Treffens. Im zweiten Teil des Gespräches wurden die Betriebsbedingungen für die sogenannten Lokalen Gastronomischen Standorte vorgestellt, unter denen sie Chancen haben. Diese gelten für die Verwertung der primären landwirtschaftlichen Erzeugnisse sowie für die authentische Präsentation der lokalen gastronomischen Identität.

Diese Familienbetriebe können ihre Tätigkeiten nach der Erteilung der sanitär-veterinären Genehmigungen entfalten und maximal vier Gerichte (zwei Vor- und zwei Hauptspeisen) anbieten, was unter Einhaltung der wohlbekannten Hygienerichtlinien auch in den klassischen Haushalten im ländlichen Bereich gestattet ist. Diese Mini-Restaurants bieten eine Chance zur Diversifizierung der eigenen Wirtschaftstätigkeit vor allem im Bereich der ländlichen touristischen Attraktionen. Den Erzeugern im Kreis Hermannstadt wurde ans Herz gelegt, aktiver Teil des Projektes zu werden, alte Rezepte oder interessante gastronomische Geschichten zu sammeln und zu übersenden.

Diese werden später Teil einer Sammlung, welche zu einer Festigung der lokalen gastronomischen Identität beitragen und gleichzeitig für diese nach Außen hin werben soll.

Anlässlich des Gespräches wurde auch der Beschluss gefasst, aufgrund der relativ langen Anreise der Erzeuger aus dem Norden des Kreises nach Hermannstadt, eine Arbeitsgruppe im Rahmen des Projektes ins Leben zu rufen, welche bei der Überwindung der bürokratischen Hürden helfen soll, aber vor allem dazu beitragen wird, dass die Beteiligten durch eine entsprechende Kommunikation in Verbindung bleiben. In den kommenden Wochen und Monaten werden für die Erzeuger im Norden des Kreises (um Mediasch) eigene Treffen vor Ort veranstaltet.