Reschitza – Zum 230. Todestag des Universalgelehrten und zeitweiligen Freimaurers Ignaz Edler von Born (* 26. Dezember 1742 in Karlsburg, Siebenbürgen; † 24. Juli 1791 in Wien; Pseudonym: Joannes Physiophilus) brachte der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ einen Sonderbrief mit Sonderstempel heraus, die vom Rumänischen Philatelistenverband und von der Rumänischen Post anerkannt werden. Ignaz von Born spielte eine wichtige Rolle in der Wissenschafts- (vor allem Geologie-, Paläontologie- und Mineralogie-)geschichte und - durch seine Funktionen als „Meister vom Stuhl“ in diversen Freimaurerlogen - in der Gesellschaftsgeschichte der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, aber auch in der Wirtschaftsgeschichte (durch seine Funktionen im Münzprägewesen und durch seine Erfindung einer neuen Methode des He-raustrennens von Gold und Silber durch Amalgamieren aus diversen Erzen, aber auch als Erzverhüttungsfachmann). Er ist aber auch bedeutsam für die Banater Geschichte und jene Siebenbürgens durch seine Reiseberichte („Mineralogische Reise...“). Born betätigte sich im Sinne der Aufklärung auch als satirischer, religionskritischer Schriftsteller (u.a. „Naturgeschichte des Mönchtums“). Born war Mitglied in zehn Akademien, sowie der Gelehrten Gesellschaften zu Padua und Turin und der Gesellschaft der naturforschenden Freunde in Berlin. Ignaz von Born war das Vorbild für den Zarastro aus Mozarts „Zauberflöte”, die einige Monate nach Borns Tod in Wien uraufgeführt wurde.