Temeswar – Wegweisende Themen werden auf der Konferenz „PneumoClinics TM2024“ in Temeswar/Timișoara vorgeschlagen. Das wissenschaftliche Fortbildungsprojekt bringt über 200 Spezialisten aus dem ganzen Land zusammen.
„Behandlungsfähige Lungenmerkmale – ein umfassender Ansatz für das personalisierte Management von Atemwegserkrankungen“ ist der Titel der zweiten Ausgabe der Konferenz, die zwischen dem 31. Oktober und 2. November in der Bega-Stadt stattfindet.
Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Forschung und Innovation in der personalisierten Medizin für Atemwegserkrankungen der Universität für Medizin und Pharmazeutik „Victor Babe{“ Temeswar und dem Kompetenzzentrum für seltene Lungenkrankheiten des Klinischen Krankenhauses für Infektionskrankheiten und Pneumologie „Dr. Victor Babeș“ Temeswar mit Unterstützung des Lungenverbandes organisiert.
Zu den Themen gehören Lungenfibrose und Bluthochdruck, Lungenschäden bei rheumatischen Erkrankungen, die Rolle der Pneumokokkenimpfung bei Erwachsenen mit chronischen Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs, Asthma, kardiopulmonales Risiko bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Mukoviszidose. Fachärzte und Gäste aus Rumänien aber auch aus Italien, Polen und der Republik Moldau werden sich dazu ausei-nandersetzen.
„Lungenkrankheiten sind ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit in unserem Land. So sind beispielsweise fast 1 Million Rumänen von COPD betroffen. Lungenkrebs ist eine Krankheit, die in den letzten Jahren auf dem Vormarsch ist, und zu den Ursachen gehören Rauchen, Radon und Umweltverschmutzung. Rumänien ist nach wie vor führend in Europa, wenn es um Tuberkulose geht, denn jedes Jahr wird bei 10.000 Rumänen diese Krankheit diagnostiziert. Und die Beispiele lassen sich fortsetzen. Die späte Diagnose vieler Lungenkrankheiten ist vielleicht das größte Manko unseres Gesundheitssystems. Deshalb brauchen wir Aufklärungs- und Sensibilisierungsprogramme, und zwar nicht nur für die allgemeine Bevölkerung. Unter den Besuchern der PneumoClinics befinden sich auch Studenten, und viele der in diesem Bildungsprojekt behandelten Themen betreffen unsere zukünftigen Kollegen“, sagt Prof. Dr. Cristian Oancea – Oberarzt in Pneumologie, Leiter des Temeswarer „Dr. Victor Babeș“-Krankenhauses und Mitvorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses.