Temeswar (ADZ) – Bürgermeister Dominic Fritz hat am Dienstag mitgeteilt, dass das Munizipalkrankenhaus eine EU-Finanzierung von etwa 16 Millionen Lei (etwas mehr als 3 Millionen Euro) für die Modernisierung und Ausstattung von insgesamt 22 Abteilungen zur ambulanten Patienten-Behandlung bekommen hat. Dadurch werde sich die Qualität der medizinischen Dienstleistungen in der Stadt deutlich erhöhen, dies werde zahlreichen Bürgern zugute kommen. Sechs neue Ambulanzen (für Allergologie, Diabetologie, Gastroenterologie, Anästhesie, Nuklearmedizin und Ophthalmologie) sollen durch diese Finanzierung vollständig neu eingerichtet werden, 16 bereits existierende Abteilungen sollen umfangreich modernisiert werden. Die Leitung des Munizipalkrankenhauses habe sich sehr stark für dieses Vorhaben eingesetzt und sehr viel dafür gearbeitet, sagte Fritz ferner. Nutznießer des Vorhabens sind ferner die Städtische Dermatologie-Klinik in der Daliei-Straße, wo jedoch auch Ärzte anderer Fachrichtungen ihre Praxen betreiben, die Klinik für Oral- und Kieferchirurgie auf dem Take-Ionescu-Boulevard, die Nuklearmedizin-Abteilung im Hauptgebäude des Munizipalkrankenhauses („Clinicile Noi“), die Städtische Geburtenklinik in der Odobescu-Straße und die Klinik des Fachzentrums für seltene Augenerkrankungen CEBOR.
Die Finanzierung erfolgt über ein Teilprogramm des Nationalen Wiederaufbau-Plans PNRR, das vom Gesundheitsministerium verwaltet wird. Vorige Woche hatte das Ministerium die Liste der neu zu bauenden Spitäler bekannt gegeben, der Antrag der Stadt Temeswar auf die Finanzierung einer neuen städtischen Geburtenklinik wurde abgelehnt, genauso wie der Antrag auf die Ausstattung des neu gebauten Kinderspitals. Damals hatte Bürgermeister Fritz die Ablehnung solcher für die Stadt wichtigen Vorhaben scharf kritisiert und gesagt, dass das Auswahlverfahren eher einer Lotterie entspricht. Fazit ist, dass aus PNRR-Mitteln das neue Onkologie-Spital an der Torontaler Straße sowie neue Gebäude für das Lugoscher Krankenhaus gebaut werden sollen, nach Finanzierungslösungen für die Ausstattung des Kinderspitals müssen die Beamten der Stadtverwaltung weiterhin suchen.