München - Im Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München (Am Lilienberg Nr. 5) wird diesen Freitag, den 27. Oktober, um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Erhaltung und Sicherung des kulturellen Gedächtnisses der Siebenbürger Sachsen stattfinden. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg und der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek organisiert.
Das Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg auf Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar mit seinem Kernstück, der Siebenbürgischen Bibliothek mit Archiv, ist die wichtigste Forschungseinrichtung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Es dient der Erhaltung und Sicherung von Büchern, Dokumenten, Fotografien, Film- und Tonaufnahmen sowie der Erforschung der Kultur und Geschichte Siebenbürgens und der Siebenbürger Sachsen. Ein (überlebens-) wichtiger Förderer dieser Einrichtung ist die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Existenz des Siebenbürgen-Instituts als Kultureinrichtung sicherzustellen.
Ziel der Podiumsdiskussion im HDO ist es, diese beiden eng miteinander verknüpften Einrichtungen vorzustellen und gemeinsam mit den Teilnehmenden zu erörtern, wie das Siebenbürgen-Institut als Speicher des kulturellen Gedächtnisses der Siebenbürger Sachsen langfristig erhalten und gesichert werden kann.
Dabei werden die Gastredner Kurzvorträge mit anschließender Diskussion halten. Zur „Bedeutung des Siebenbürgen-Instituts für die siebenbürgisch-sächsische Kulturarbeit und die internationale Forschung“ wird sich Dr. Konrad Gündisch, ehemaliger Vorsitzender des Vereins „Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck e.V.“, äußern. Dr. Ralf Thomas Göllner, der politische Wissenschaften, Geschichte Ost- und Südosteuropas und Volkswirtschaftslehre an der LMU München studiert hat und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ungarischen Instituts an der Universität Regensburg ist, wird über „Die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek und ihre Arbeit“ sprechen. Dr. Ingrid Schiel, Geschäftsführerin des Siebenbürgen-Instituts, wird „Die Siebenbürgische Bibliothek mit Archiv und deren Bestände“ präsentieren und schließlich wird sich Dr. Johann Schmidt, Rechtsanwalt und Mitglied im Bundesvorstand des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., mit den „Anforderungen an ein rechtssicheres Testament“ befassen.
Der Eintritt ist frei.