Reschitza - Vor vier Jahren und ein paar Tagen hat Ioan Popa als Kandidat der PNL den Bürgermeisterstuhl in Reschitza mit überzeugender Mehrheit der abgegebenen Stimmen für sich in Anspruch nehmen können. Daran erinnerte er selber in einem Pressegespräch, wo er sich vor allem auf die kommenden Kommunalwahlen bezog und seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, wiedergewählt zu werden. Dass er zwei Mandate als Ziel hat, hatte er schon vor vier Jahren allen klargemacht: „Vier Jahre sind nicht nur in Rumänien zu wenig, um in einer Ortschaft entscheidend etwas zu ändern oder nachhaltig anzuschieben, dagegen spricht schon allein der Entscheidungsmodus über Finanzierungsanträge. Acht Jahre – zwei Mandate – sind das Minimale, um zu zeigen, ob man für die Gemeinschaft, der man vorsteht, etwas zum Guten umzubiegen vermag.“ So Popa 2016 im Juni, kurz vor seinem Amtsantritt.
Popa im Juni 2020: „Dieser Tage sind es vier Jahre, dass ich Reschitza als Bürgermeister vorstehe. Und welch ein Zufall: zur selben Zeit darf ich sagen, dass ich sehr froh bin darüber, dass dieser Tage das Verfassungsgericht akzeptierte, dass der Regierung die Verantwortung zufällt, die Wahltermine zu bestimmen. So war das bisher immer, noch nie hat das das Parlament bestimmt. Daher auch meine Zuversicht, dass wir im September, irgendwann gegen Ende September, Kommunalwahlen abhalten werden. Eigentlich sind wir durch die Corona-Krise irgendwie in eine belustigende Situation gelangt: als ob wir verurteilt wären, ein Strafe am Arbeitsplatz abzusitzen! Damit meine ich auch, dass es einigen wohl Vergnügen bereitet, ohne Wahlen weiter denselben Stuhl drücken zu dürfen, indem sie einfach ihr Bürgermeistermandat weiter ausüben. Drei Monate länger, sechs, wenn´s nach der PSD geht: auch noch ein Jahr länger! Die denken wohl, vielleicht, vielleicht legen sie in den Umfragen doch nochmal zu und holen auf, während die National-Liberale Partei PNL absinkt in der Wählergunst. Die PSD denkt, die Zeit bügle schon ihre Führungsscharten aus, wenn nur ausreichend viel zum Vergessen vergeht…“
Er sei froh, wenn sich seine Hoffnung auf einen Abschluss des ersten Mandats im September erfüllt und er ein neues Mandat antreten wird können. Er setze „fest auf die Unterstützung der Reschitzaer, die ich hoffentlich überzeugen konnte, dass ich nur das Beste für die Stadt will! Dann bringen wir alle Projekte zu einem guten Ende und die Stadt ändert ihr Gesicht. Für den Eu-Finanzierungszyklus 2021-2027 gehen wir dann neue Projekte an, die vielleicht andere zu Ende führen dürfen.“