Positive und negative Aspekte

Deutsch-Rumänische Regierungskommission für deutsche Minderheit tagte in Berlin

Hermannstadt (ADZ) - Die 15. Sitzung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien fand am 6. und 7. Oktober in Berlin statt. Die beiden Ko-Vorsitzenden der Kommission sind Bogdan Aurescu, Staatssekretär im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, und Dr. Christoph Bergner, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. An den Gesprächen nahmen Vertreter der beiden Regierungen sowie des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien teil.

Das DFDR war durch den Abgeordneten Ovidiu Ganţ vertreten, der die Stellungnahme des Deutschen Forums im Namen des Vorsitzenden Klaus Johannis präsentierte. Ovidiu Ganţ nahm Bezug auf die positiven Aspekte im Unterricht –das Bildungsgesetz, das Drucken von Schulbüchern für Deutsch als Muttersprache – und die normalen Bedingungen im Sozial- und Kulturbereich, die der deutschen Minderheit das Erhalten ihrer Identität ermöglichen. Abgeordneter Ganţ sprach die Einladung aus, die 16. Sitzung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission im nächsten Jahr erneut in Hermannstadt/Sibiu abzuhalten.

„Als negative Aspekte habe ich das Fehlen eines Regierungsbeschlusses betreffend das Brukenthalmuseum hervorgehoben und den seit über einem Jahr bestehenden Stop beim Erteilen von Beschlüssen was die Rückerstattung von Immobilien an Organisationen der nationalen Minderheiten und Glaubensgemeinschaften angeht. Ich habe die deutsche Seite aufgefordert, einen zur Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum positiven Beschluss zu unterstützen, das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar/Timişoara nicht zu schließen und die Fördermaßnahmen für den Muttersprachenunterricht in Rumänien fortzusetzen“, erklärte der DFDR-Abgeordnete.