Temeswar (ADZ) - Philosophien und Theorien der Bildung, kritische Ansätze zum Bildungssystem, zeitgenössische Pädagogik, kritische Ansätze zur formalen, nicht-formalen und informellen Bildung sowie Perspektiven zur Zukunft der Bildung: Dies sind die Themen einer Konferenz mit dem Titel „Post-Educașia“ (Post-Bildung), die am Samstag, den 28. Oktober, ab 10 Uhr, im StudioArt-Saal des Hauses der Künste (Augustin-Pacha-Str.8) in Temeswar/Timișoara stattfindet.
„In einer Welt, die von raschen und tiefgreifenden Veränderungen geprägt ist, befindet sich das Bildungswesen inmitten eines bedeutenden Wandlungsprozesses. Das Konzept der Post-Bildung, das von der Vorsilbe ´post´ abstammt, wurde von Konzepten wie Post-Digital, Post-Internet, Post-Humanismus und Post-Wahrheit inspiriert, die die vergangenen zwei Jahrzehnte geprägt haben. Die Post-Bildung deutet darauf hin, dass die formale Bildung eine ähnliche Transformation durchlaufen und in unserer post-technologischen Gesellschaft einen Teil ihrer Relevanz und Innovation verloren hat“, sagt Nita Stoica, Vorsitzende des Vereins „Doar Mâine“ aus Arad, der die Konferenz veranstaltet.
Die Konferenz wird um 10 Uhr eröffnet. Es folgen Vorträge von Bildungsexperten bzw. Unterrichtenden aus dem In- und Ausland, darunter aus der Schweiz oder aus Österreich, einige davon online. Unter die Lupe genommen werden die Pädagogik-Arten des 21. Jahrhunderts. Aus dem Programm: Um 10.15 Uhr spricht Prof. Dr. Gila Kolb aus der Schweiz über die post-digitale Kunstbildung, Annika Rohde aus Linz, Österreich, stellt um 12.15 Uhr das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft „Ars Electronica - U19, Create Your World“ vor. Am Nachmittag dreht sich alles um die zeitgenössischen Philosophien der Pädagogik. So spricht, u.a., um 13.45 Uhr der Professor am Decebal-Lyzeum in Bukarest, Mihai Fuiorea, über Autorität und Bildung, wobei sich um 14.15 Uhr der Autor und Lehrer Doru Căstăian am „Dimitrie Cuclin“-Kunstlyzeum in Galatz dem Thema der Bildung im virtuellen Zeitalter widmet.
Die Konferenz ist Teil des nationalen Kulturprogramms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023“, das von der Stadt Temeswar über das Projektezentrum finanziert und vom Museumskomplex in Arad mitfinanziert wird.