Reschitza – Präfekt Cristian Gâfu lud die Medien im Zusammenhang mit den jüngsten lokalen Überschwemmungen im Banater Bergland zu einer Pressekonferenz in die Präfektur. Eine seiner Schlussfolgerungen: „Die Garde für Forstschutz muss die Holzschläge kontrollieren, die oberhalb der jüngst überschwemmten Ortschaften des Banater Berglands angesiedelt sind. Auffällig viel angeschwemmtes Holz hat zu Staus geführt und die Bachläufe und Entwässerungskanäle blockiert.“
Gâfu war noch während Alarmstufe orange in mehrere der als überschwemmt gemeldeten Ortschaften gefahren – in seiner Eigenschaft als oberster Chef des Katastrophenschutzes – und hatte sich ein Bild von der Lange vor Ort gemacht: „Ich war am Sonntag in der Gemeinde Glimboca, in der Gemeinde Z˛voi, bin auch eine gewisse Strecke in Richtung Rußberg/Rusca Montan˛ gefahren. In Glimboca habe ich ein meteorologisches Phänomen erlebt, einen extrem kurzen, aber ungeheuer wasserreichen Wolkenbruch. Einerseits sind dort viele der Wohnhäuser viel zu nahe am Bachbett gebaut. Ich habe vom Rathaus einen genauen Lageplan angefordert – mal schauen, was wir da tun können. Aber dort passiert es jedes Mal, wenn stärkere Regenfälle verzeichnet werden: der wie eine Betonrinne aussehende Sammelkanal fürs Regenwasser kann nicht alles aufnehmen. Da müssen wir mal sehen, wie wir einen Parallelkanal hinkriegen. Dazu schicke ich die von der Wasserwirtschaft hin, um das Problem in Augenschein zu nehmen und Vorschläge zu unterbreiten. Ich sehe in zwei parallel verlaufenden statt einem Kanal die einzige Lösung, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.“
Auch von den Rathäusern der anderen acht am vergangenen Wochenende von Überschwemmungen betroffenen Ortschaften – u.a. die Tschechengemeinde Gârnic/Gernik und die Großgemeinde Bozovici im Almăj-Tal – hat Präfekt Gâfu Lageberichte angefordert. Zufrieden zeigte er sich mit der Reaktion der Kommunen im Falle überschwemmter Straßen und der Beseitigung des zurückgebliebenen Gerölls: „Die Straßen auf den Muntele Mic und zur Poiana Mărului wurden von den Kommunen rasch gereinigt, seit sie über eigene Räumgeräte verfügen. Auch ihr Einsatz war fast sofortig. Trotzdem: Wenn die Bilanz der Schäden vorliegt, fahre ich mit dem Katastrophenschutz ISU und der Forstgarde noch einmal in den Raum der betroffenen Ortschaften. Ich möchte die Holzschläge in Augenschein nehmen, von denen so viel Holz weggeschwemmt wurde, was zu Staus geführt hat. Etwas muss dort nicht in Ordnung sein!“