Kronstadt - Das Verwaltungsgebäude des Kronstädter Kreisgebietes, in dem sich die Präfektur und der Kreisrat befinden, benötigt dringende Reparaturen, doch sind die Eingriffe nicht möglich, da der Eigentümer nicht feststeht. Beim Bau haben sich schon mehrmals die Eigentumsverhältnisse geändert. Errichtet wurde das Gebäude Anfang des 20. Jahrhunderts als Justizpalast und war in Besitz des diesbezüglichen Ministeriums. Nach der Wende wurde dieses 1990 in staatlichen Besitz und Verwaltung der Präfektur überführt. 2020 ging dieses, wie auch das Gebäude des daneben befindlichen Restaurants laut gestelltem Antrag in Besitz des Kreisrates über. Dagegen hat die Präfektur gleich Protest eingelegt. Wieder wurde der Bau ins Grundbuch als staatliches Eigentum übertragen, wobei als Verwalter die Kronstädter Präfektur ernannt wurde. Das Gebäude benötigt dringende Reparaturen und Konsolidierungen, da vom Dach und der Fassade schon öfters Ziegel und Mörtel gefallen sind und eine Gefahr für die Fußgänger darstellen. Diese Tage war der Vorsitzende des Kronstädter Kreisrates Adrian Veștea beim Innenminister Lucian Bode, um einen Antrag zu stellen, damit Verwaltungsgebäude und Bistro-Restaurant in den Besitz des Kreisrates übertragen werden, um die nötigen Eingriffe vornehmen zu können. Auch herrscht im Gebäude Mangel an Büroräumen. Ein Teil der Institutionen, die dem Kreisrat unterstellt sind, könnten ihre Tätigkeit im Bistro-Gebäude durchführen. Da die Kreisinstitutionen dem Innenministerium unterstellt sind, muss von da die Lösung kommen. Minister Bode zeigte Verständnis und gab das Versprechen für eine rechtmäßige Lösung. Doch bis die gefunden wird, droht dem Gebäude weiterer Schaden, der erst beseitigt werden kann, wenn das Gebäude dem Kreisrat zugesprochen wird: dieses verfügt auch über das nötige Geld, um endlich Reparaturen einzuleiten, was beim Ministerium und der Präfektur nicht der Fall ist.