Prämierte Filme zu sehen

Festival „Les Films de Cannes à Bra{ov“ ab nächstem Mittwoch

Kronstadt – Der Gewinner der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes 2019, sowie der Streifen, der für das beste Drehbuch ausgezeichnet und Filme, die für die Darbietung der Schauspieler prämiert wurden, sind nächste Woche, ab Mittwoch, dem 23. Oktober, bis Sonntag, dem 27. Oktober, in Kronstadt/Bra{ov zu sehen. Im Rahmen der dritten Auflage des Festivals „Les Films de Cannes à Bra{ov“ werden insgesamt 11 Filme beim Redoute-Kulturzentrum und im Kino Cinema One ausgestrahlt. Der Kronstädter Regisseur Adi Voicu, der heuer seinen Kurzfilm „Der letzte Weg ans Meer“ bei den erfolgreichsten Filmfestspielen des alten Kontinents zeigen durfte, wird am kommenden Mittwoch in seiner Heimatstadt mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Auch andere Gäste sind angesagt: Filmkritikerin Irina Margareta Nistor, die schon bei der ersten Auflage des Festivals dabei war, Roxana Lupu und Daniel Plier, Hauptdarsteller im Film „Maria, Königin Rumäniens“, Filmemacher Cornel Mihalache, Regisseur Radu Dragomir und Schauspielerin Dana Rogoz.

Filmfans erwarten den koreanischen Streifen „Parasite“ (Regie: Bong Joon-ho), der heuer die Jury von Cannes begeistert hat und mit dem größten Preis belohnt wurde. Die Geschichte der sozialkritischen Thriller-Komödie dreht sich um eine arme Familie, deren Sohn eine Stelle bei einer reichen Familie bekommt. Das ungarische Drama „Sunset“, des Oskar gewinnenden Regisseurs László Nemes, in dem der rumänische Schauspieler Vlad Ivanov auftritt, versetzt den Zuschauer ins vergangene Jahrhundert. Der Erstlingsfilm von Ladj Ly, „Les Miserables“, der mit dem Jurypreis in Cannes geehrt wurde, handelt von Polizeigewalt in einer Pariser Vorstadt, während Cé-line Sciammas Palmenfavorit, „Portrait de la jeune fille en feu“ (Porträt des jungen Mädchens in Flammen) eine etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte auf die Leinwand bringt. Antonio Banderas spielt die Hauptrolle in Pedro Almodóvars „Dolor y glory“ (Leid und Herrlichkeit), der die Lebensgeschichte eines gealterten Filmregisseurs darstellt, Dana Rogoz tritt in „MO“ (Regie: Radu Dragomir) als Studentin auf, die vom strengsten Professor der Uni beim Abschreiben erwischt wird; die Folgen sind unerwartet. Der Film zu einem politischen Thema, den „Mineriade“, Cornel Mihalaches „Alb² ca z²pada {i cele 7 mineriade“ (Schneewittchen und die sieben „Mineriade“) wird nach der Ausstrahlung mit dem Regisseur besprochen. Auch heuer steht eine Sonderausstrahlung für Lyzeaner im Progamm, der Film „Little Joe“ (Regie: Jessica Hausner), der eine purpurrote Pflanze im Mittelpunkt hat, die ihren Besitzer glücklich machen kann. Das komplette Programm, sowie weitere Informationen zum Ereignis sind auf filmedefestival.ro/les-films-de-cannes oder auf der Facebook-Seite des Events erhältlich.